Sonntag, 29. März 2020

Lasst das Wertvolle unseres Daseins nicht verloren gehen


















Foto:©Elisabeth Anton


Lasst das Wertvolle unseres Daseins nicht verloren gehen   





Wie schnell doch die Jahreszeiten eilen

Der Winter geht, der Frühling vor der Tür

Wir, wir können nur sehr kurz auf dieser Erde weilen

Und jeder von uns, nur eine eigene, seine kurze Kür



Seltsam ist das Leben, seine Weichen

Schicksal mal da, mal dort gestreut

Kein Unterschied, ob es die Armen trifft oder die Reichen

Manchmal es den Bettler nicht den König erfreut



Die Stunden eilen im Sauseschritt

Kaum Sonnenaufgang, steht schon da oben der Mond

Die Menschen sind fast blind, laufen einfach mit

Ohne zu merken, dass nur, den Augenblick zu leben, lohnt



Vier Jahreszeiten drehen sich, als ob im Kreise

Kindheit, Jugend, Erwachsensein, das Alter, sie alle uns gehören

Im Strom der Zeit sind wir alle gleich – ob Narr, ob Weise

So wenige Menschen auf die Stimme des Herzens hören



Dass die Natur, da draußen, ein Herz

Dies bekommen so wenige mit, auch nicht ihre Allmacht

Man weint in der Freude, man lacht im Schmerz

Ohne zu sehen, wie schnell wir mit Herbst und Winter bedacht



Die Menschen haben den Blick für das Wertvolle fast verloren

Sie rennen durch die Tage, vergessen auf ihre Zeit

Viele nicht mal dankbar, dass sie einst geboren

Wie ehrfurchtslos bist du nur geworden, du Menschheit



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

               19.01.2009




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