Foto:©Elisabeth Anton
Lasst das Wertvolle
unseres Daseins nicht verloren gehen
Wie schnell doch die Jahreszeiten eilen
Der Winter geht, der Frühling vor der Tür
Wir, wir können nur sehr kurz auf dieser Erde weilen
Und jeder von uns, nur eine eigene, seine kurze Kür
Seltsam ist das Leben, seine Weichen
Schicksal mal da, mal dort gestreut
Kein Unterschied, ob es die Armen trifft oder die Reichen
Manchmal es den Bettler nicht den König erfreut
Die Stunden eilen im Sauseschritt
Kaum Sonnenaufgang, steht schon da oben der Mond
Die Menschen sind fast blind, laufen einfach mit
Ohne zu merken, dass nur, den Augenblick zu leben, lohnt
Vier Jahreszeiten drehen sich, als ob im Kreise
Kindheit, Jugend, Erwachsensein, das Alter, sie alle uns gehören
Im Strom der Zeit sind wir alle gleich – ob Narr, ob Weise
So wenige Menschen auf die Stimme des Herzens hören
Dass die Natur, da draußen, ein Herz
Dies bekommen so wenige mit, auch nicht ihre Allmacht
Man weint in der Freude, man lacht im Schmerz
Ohne zu sehen, wie schnell wir mit Herbst und Winter bedacht
Die Menschen haben den Blick für das Wertvolle fast verloren
Sie rennen durch die Tage, vergessen auf ihre Zeit
Viele nicht mal dankbar, dass sie einst geboren
Wie ehrfurchtslos bist du nur geworden, du Menschheit
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
19.01.2009
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