Samstag, 2. Mai 2020

Der Mensch hat es vergessen


















Foto:©Elisabeth Anton


Der Mensch hat es vergessen     





Die Menschen, sie wissen es nicht mehr zu schätzen

Wie wunderschön unsere Erde, das Leben ist

Zu viele – wortlos, eiskalt – durch den Alltag hetzen

Ohne daran zu denken, wie vergänglich unsere Frist



Kaum einer denkt abends noch nach

Wie er am Tag seine Zeit verbracht

Und liegt er dann mal Stunden wach

Sieht er sie auch nicht, die funkelnde Sternenpracht



Kaum einer schaut noch zu den Blumen hin

Wenn ein Schmetterling der Blüte sich erfreut

Kaum einer denkt an der Bienen Wert und Sinn

Warum die Natur, welches Wetter streut



Die Menschheit kennt ihn nicht mehr

Den Wert von Kreislauf und Macht unserer Natur

So viele Vogel-, Pflanzen-, Tierarten gibt es nicht mehr

Kaum einer denkt daran, dass sie für immer weg, diese Lebensspur



Die Menschen begegnen sich im wortlosen Schweigen

Kaum einer noch ein Lächeln schenkt

Und wenn die Stunden sich traurig neigen

Keiner an des Sonnenuntergangs Farbenspiel denkt



Kaum einer denkt mal an sein Ich

Welch Wunder sein Körper, wie zufrieden er funktioniert

Alles rennt blind durch die Zeit, täglich

Ohne zu hören, wie schön die Amsel morgens musiziert



Der Mensch hat es verlernt, vergessen

Worin der Wert, der Reichtum seines Lebens zu finden…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 17.01.2020






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