Sonntag, 28. Juni 2020

Die Zeit, sie nimmt alles mit


















Foto:©Elisabeth Anton


Die Zeit, sie nimmt alles mit                 





Am Wegrand, das einsame Holzkreuz

Nur der Klatschmohn schickt noch seinen Gruß



Dorthin, wo einst Menschen

Im Gebet, im Schmerz, erstarrt



Weil ihr Herz, ihre Gefühle

Die Verstorbenen beweint



Dort, dort weht heute

Nur noch der Wind über Wiesen, Felder



Umarmt das einsame Holzkreuz

Das längst verlassen. Alle gestorben, ausgesiedelt



Es steht noch da, stumm, mutterseelenallein

Bei Wind und Regen, Sonne, Schnee, Eis, Sternenschein



Bis die Macht der Vergänglichkeit

Ihm auch den letzten Hauch des Seins geraubt



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

               26.06.2020




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