Foto:©Elisabeth Anton
Die Zeit, sie
nimmt alles mit
Am Wegrand, das einsame Holzkreuz
Nur der Klatschmohn schickt noch seinen Gruß
Dorthin, wo einst Menschen
Im Gebet, im Schmerz, erstarrt
Weil ihr Herz, ihre Gefühle
Die Verstorbenen beweint
Dort, dort weht heute
Nur noch der Wind über Wiesen, Felder
Umarmt das einsame Holzkreuz
Das längst verlassen. Alle gestorben, ausgesiedelt
Es steht noch da, stumm, mutterseelenallein
Bei Wind und Regen, Sonne, Schnee, Eis, Sternenschein
Bis die Macht der Vergänglichkeit
Ihm auch den letzten Hauch des Seins geraubt
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
26.06.2020
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen