Foto:©Elisabeth Anton
Wie arm, wer keine Heimat mehr hat
Ich schließe, in nachdenklicher
Stille, meine Augen
Lass sie leben, Jahrzehnt
um Jahrzehnt
Wie intensiv sie Erinnerungen
aufsaugen
Die Liebe zur
Heimat. Am Hofpfosten der alte Besen lehnt
Kinder spielen fröhlich im Gassengraben
Die Alten sitzen auf der Bank vor dem Haus
Natur schenkte uns so viele ihrer Wundergaben
Auch die Reichtümer „Heimat“ und „Zuhaus“
Im Hof freut sich die bunte Tierwelt
Weil eben frisch gemähten Klee bekommen
Von oben grüßt segnend das Himmelszelt
Mein Freiheitstraum hat mir all das genommen
Im Garten blühen Obstbäume, der bunte Mohn
Blüten voller Grazie und Einzigartigkeit
Der Abend schenkt Dankbarkeit, des Tages Lohn
Man lebte sie spürbar, die heimatliche Geborgenheit
Im Garten, die Vielfalt einer Zauberwunderwelt
Libellen, Marienkäfer, Bienen, Schmetterlinge dort zuhaus´
Was haben Menschen die Geschichte entstellt
Ohne je zu ahnen, wie glücklich im Strohschober die Maus
Hund und Katze, Ziege, Hasen, Schweine, das Federvieh
Alle lebten sie in dieser spürbaren Harmonie
Heimat, unsere Jahre, es gibt sie nie wieder, nie
Die Menschen haben vergessen, was Heimatsymphonie
Ich sehe Enkel und Großeltern miteinander basteln, spielen, reden
Bilder voller Seelenreichtum malen die Jahrzehnte in der Heimat
Hatzfeld, meine Heimat, meiner Seele, meines Lebens Garten Eden
Wie arm ein Mensch, wenn er keine Heimat mehr hat…
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
06.06.2020
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