Donnerstag, 30. Juli 2020

Heimat, welch Tragödie


















Foto:©Elisabeth Anton

Heimat, welch Tragödie                           





Das Haus besenrein, öd, leer

Die Stallungen, Schuppen auch

Im Garten keine Himbeeren mehr

Aus dem Schornstein steigt kein Rauch



Die Obstbäume im Garten stehen traurig da

Mitten im Klee, die vergessene Leiter

Heimweh, wie bist du mir täglich nah

Das Herz weint, das Leben zieht weiter



Die alte Sichel steckt noch im Draht

Dort, neben der uralten Gartentür

Jede Geschichte ihr Licht, ihre Schatten hat

Libellen fliegen, so majestätisch ihre Kür



Heimat, dem Erdboden gleichgemacht

Freiheitswunsch zwang die Menschen zu gehen

Am Ende, da haben wieder nur jene gelacht

Die zufrieden, vor ihrem kassierten „Kopfgeld-Profit“ stehen



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  25.07.2020


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mensch, besinne dich, zerstöre dich nicht selbst

                  Foto:©Elisabeth Anton     Mensch, besinne dich, zerstöre dich nicht selbst                Der Sommer streut seine F...