Foto:©Elisabeth Anton
Heimat, welch Tragödie
Das Haus besenrein,
öd, leer
Die Stallungen,
Schuppen auch
Im Garten keine
Himbeeren mehr
Aus dem Schornstein
steigt kein Rauch
Die Obstbäume im Garten
stehen traurig da
Mitten im Klee, die
vergessene Leiter
Heimweh, wie bist du
mir täglich nah
Das Herz weint, das Leben
zieht weiter
Die alte Sichel
steckt noch im Draht
Dort, neben der uralten
Gartentür
Jede Geschichte ihr Licht,
ihre Schatten hat
Libellen fliegen, so
majestätisch ihre Kür
Heimat, dem Erdboden
gleichgemacht
Freiheitswunsch zwang
die Menschen zu gehen
Am Ende, da haben wieder
nur jene gelacht
Die zufrieden, vor ihrem
kassierten „Kopfgeld-Profit“ stehen
©Elisabeth Anton, Speyer
/ Hatzfeld
25.07.2020
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