Foto:©Elisabeth Anton
Augenblick zu leben, welch Seelenreichtum
Sträucher, Bäume, Gräser, sie wiegen sich
Im Takt des Windes wundervoller Harmonie
Zeit, wie bist du so schön, so vergänglich
Kaum da, schon dahin, deine Lebensmelodie
Im stillen Schweigen der Dunkelheit
Umarmt der Morgen die tropfnassen Baumkronen
Der Wind will sie befreien, ihre Schönheit
Lässt Regentropfen fallen. Augenblick will belohnen
Belohnen, mit dieser einzigartigen Schönheit
Obwohl die Nacht noch kämpft zu bleiben
Bald steht sie vor uns, des Tages Lichtzeit
So schweigend kann der Wind alles vertreiben
Er trocknet Zweige von Gräser, Strauch und Baum
Lässt sie hören, seine summende Melodie
Leise geht die Zeit, es bleibt der Traum
Mit der Schönheit seiner Hoffnungsmelodie
Es ist so wohltuend, sie zu genießen
Die Stille des Augenblicks, am Morgen
Herbst lebt. Irgendwann mal, wieder Knospen sprießen
Irgendwann mal, wieder ein Tag ohne Sorgen
Die Nacht, wie sie noch schweigend thront
Mit all ihrer Macht, wehrt sie sich gegen Sonnenaufgang
Die Sonne wartet geduldig am Horizont
Welch Lauf der Zeit, rasend wortlos ihrer Schritte Gang
Welch Augenblick, diese letzte Dunkelheit am Morgen
Der Wind umarmt die sich wiegenden Baumkronen
Solch Heiligtum von Augenblick, nirgendwo zu borgen
Nur zu leben, wenn Liebe und Sehnsucht den Augenblick bewohnen
©Elisabeth Anton, Speyer /
Hatzfeld
10.10.2019
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