Foto:©Elisabeth Anton
Bei meinen Nachbarn zuhause
Heimaterinnerungen
Was war das eine glückliche Zeit
Daheim, zuhause in der Heimat
Zuhause bei meinen Nachbarn, welch Geborgenheit
Welch Erinnerungsmacht dies bis heute hat
Es war ein Leben mitten in der Natur
Getragen von Elternhaus und Heimatgeborgenheit
Man wusste, Nachbarshilfe da, für jede Spur
Wer Hilfe benötigt, erlebte sie, zu jeder Tages- und Jahreszeit
Bei meinen Nachbarn war ich zuhause
Dort gab es den „Fettkuchen“ so anders, so einzigartig
Am Schroter brauchte das Pferd mal eine Pause
Dann streichelte ich seine Mähne voller Hingabe, sanft und artig
Im anderen Haus gab es die süßesten Birnen, geschenkt
Obwohl auch in unserem Garten ein Birnbaum
Aber beim Nachbarn, da wurde Furi noch zum Tor gelenkt
Furi zu reiten, mein gelebter Kindheitstraum
Drüben an der Ecke, im anderen Nachbarhaus
Da kochten meine Zigeuner den besten Gulaschtopf
Wie schön es war, damals, ich fühlte mich bei ihnen zuhaus
Miedl schenkte mir ihr Wollkopftuch, dass ich nicht friere am Kopf
So sagte sie immer, umarmte mich zum Abschied
Ich erinnere mich noch sehr genau an diese gelebte Zeit
An die Blumen im Garten, an Großmutters Lied
An unsere Nachbarn, an meiner Heimat unverwechselbare Geborgenheit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
17.04.2020
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