Mittwoch, 28. Oktober 2020

Bei meinen Nachbarn zuhause

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Bei meinen Nachbarn zuhause                       

       Heimaterinnerungen

 

Was war das eine glückliche Zeit

Daheim, zuhause in der Heimat

Zuhause bei meinen Nachbarn, welch Geborgenheit

Welch Erinnerungsmacht dies bis heute hat

 

Es war ein Leben mitten in der Natur

Getragen von Elternhaus und Heimatgeborgenheit

Man wusste, Nachbarshilfe da, für jede Spur

Wer Hilfe benötigt, erlebte sie, zu jeder Tages- und Jahreszeit

 

Bei meinen Nachbarn war ich zuhause

Dort gab es den „Fettkuchen“ so anders, so einzigartig

Am Schroter brauchte das Pferd mal eine Pause

Dann streichelte ich seine Mähne voller Hingabe, sanft und artig

 

Im anderen Haus gab es die süßesten Birnen, geschenkt

Obwohl auch in unserem Garten ein Birnbaum

Aber beim Nachbarn, da wurde Furi noch zum Tor gelenkt

Furi zu reiten, mein gelebter Kindheitstraum

 

Drüben an der Ecke, im anderen Nachbarhaus

Da kochten meine Zigeuner den besten Gulaschtopf

Wie schön es war, damals, ich fühlte mich bei ihnen zuhaus

Miedl schenkte mir ihr Wollkopftuch, dass ich nicht friere am Kopf

 

So sagte sie immer, umarmte mich zum Abschied

Ich erinnere mich noch sehr genau an diese gelebte Zeit

An die Blumen im Garten, an Großmutters Lied

An unsere Nachbarn, an meiner Heimat unverwechselbare Geborgenheit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 17.04.2020

 

 

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