Foto:©Elisabeth Anton
Licht und Schatten
Das Licht war so zufrieden, so stolz
Dass es seinen Schatten umarmt
Der Schatten, so stumm wie Holz
Obwohl wärmendes Licht sich seiner erbarmt
Licht und Schatten, Ebbe und Flut
Gehören zusammen, für immer unzertrennlich
Genau wie das Feuer und die erlöschende Glut
Wunder der Natur, nur gemeinsam möglich
Und dennoch will der Schatten nicht
Das Echo der Sehnsucht erhören
Obwohl begriffen, wie edel, wertvoll das Licht
Obwohl es Sünde, dies leuchtende Licht zu zerstören
Sie gehen immer ihre eigenen Wege – Schicksal und Leben
Nach Laune, Gefühl und Wille fragen sie nicht
Sie zeigen dir, was Nehmen, was Geben
Nur Liebe erzwingen, das können sie nicht
Manchmal regnet es Glück aus Sonne, Sterne und Mond
Manchmal schenkt der Himmel kein ersehntes Glück
Wenn die Liebe nicht tief bei Licht und Schatten wohnt
Muss Schatten fragen, will er Schuldgefühle oder nie dagewesenes Glück
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
19.02.2020
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