Foto:©Elisabeth Anton
Verstummt sind sie, deine Sprache, Brauchtum, Lieder…
Heimat, wie schön es mal war. Wie es dir wohl heute ergeht
Seit sie verstummt, deiner Deutschen Muttersprache, Brauchtum, Lieder
Wie deutlich das „Aus!“ im Buch deiner Geschichte steht
Seit sie nicht mehr blühen, die Rosen am Brunnen, der weiße Flieder
Seit der Holunderstrauch, dort hinten im Hof, verschwunden
Aprikosenbaum, die weißen Lilien, die Traubenspalier auch
Seit alles verändert, Fremde bei dir ihren Wohnsitz gefunden
Seit er nicht mehr zu sehen, der Schornsteine Silberwolkenrauch
Heimat, zwei Jahrhunderte vergangen, dann so schnell dieses „Aus!“
Unverständlich, unfassbar, traurig, fast nicht zu erklären
Kaum bei dir geboren, Kindheit, Jugend, ein Leben lang zuhaus´
Schon kannst du dich vor der Macht der Geschichte nicht wehren
Heimat, was denkst du, wie es dir wohl heute ergeht
Seit sie verstummt, deiner Deutschen Muttersprache, Brauchtum, Lieder
Wie deutlich das „Aus!“ im Buch deiner Geschichte steht
Seit sie nicht mehr blühen, die Rosen am Brunnen, der weiße Flieder
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
03.10.2020
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