Foto:©Elisabeth Anton
Heimatfriedhof
Adventszeit. Der Augenblick schweigt
Über den Gräbern fallen weiche Flocken
Winterzauberpracht umarmt die Stille
Hie und da brennt eine Kerze
Nebenan, verlassene Gräber
Weil Aussiedlung der Weg des Schicksals
Etwas weiter, die Heldengräber, zugeschneit
Auch die Namen von den Flocken bedeckt
So viele Tränen schon geweint
Weltweit, über Jahrhunderte
Und die Menschheit wacht nicht auf
Die Gier der Mächtigen noch immer grenzenlos
Ich gehe durch meinen Heimatfriedhof
Meine Gedanken bei den Verstorbenen
Die ihrer Heimat treu geblieben
Weil Heimat für sie unentbehrlich
Weil Heimat für sie, einen viel höheren Wert
Als die Freiheit in der Fremde…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
03.12.2020
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