Foto:©Elisabeth Anton
Vergessen, die gute, alte Nähmaschine
In einem verlassenen Haus, im uralten Schuppen
In der letzten Ecke, da steht sie
Stumm, still, schweigend, die gute, alte Nähmaschine
Über Jahrzehnte harrt sie dort schon aus
Seit die Menschen ausgesiedelt
Wartet sie, heute noch, seit 40 Jahren
Dass sie, eines Tages, abgeholt wird
Von Menschen, die gerne nähen
Sie hat einst viele Generationen erfreut
Bevor ihr Schicksal besiegelt
So lange wartet sie schon, im uralten Schuppen
Wo jeden Morgen, bei Sonnenaufgang
Die Strahlen durchs Spinnennetz grüßen
Sie zu erinnern, dass es wieder ein neuer Tag
Neue Hoffnung für jeden Tag, und immer wieder
Bis ihr gutes, altes Räderwerk
Sich nicht mehr drehen kann
Weil die Vergänglichkeit alles in Rost gekleidet
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
14.01.2021
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