Foto:©Elisabeth Anton
Deutschtum, Heimat, alles ausgelöscht
Lange her. Einst stand es dort
Das schöne, vertraute Wäldchen
Lauschte dem Rauschen des Wassers
Vom artesischen Brunnen
Dahinter, da stand es einst
Das kleine Bahnwärterhäuschen
Die Schmalspurbahngleise schweigen
Zwischen Haus und artesischem Brunnen
Einst lebte man sie dort, voller Stolz, in dieser Stadt
Elternhaus, Heimatjahre, Gärten, breite Gassen
Weizenfelder, soweit das Auge sah
Überall der Stempel von „Heimat“ eingraviert
Fleiß und Schuften unserer Ahnen zu sehen
Ihr Aufopfern für eine bessere Welt für kommende Generationen
Im Überlebenskampf, immer vor der Hoffnung zu stehen
Ohne zu denken, dass eines Tages „Heimat“ fällt
Eines Tages, alles, Deutschtum und Heimat, verstummt
Das Rauschen des Trinkwassers beim artesischen Brunnen
Grunzen der Schweine, alle Laute von Tieren, Vieh dahin
Weil Aussiedlung von den Mächtigen organisiert
Ohne, je daran gedacht zu haben
Was es heißt, für ein Menschenleben
Wenn man Errungenschaften und Werte von Generationen auslöscht
„Heimat“ opfern muss, weil ein Leben in Freiheit ersehnt
Statt Grenzen zu öffnen, hat man lieber Deutschtum und Heimat ausgelöscht
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
22.01.2021
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