Montag, 1. Februar 2021

Deutschtum, Heimat, alles ausgelöscht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Deutschtum, Heimat, alles ausgelöscht

 

Lange her. Einst stand es dort

Das schöne, vertraute Wäldchen

Lauschte dem Rauschen des Wassers

Vom artesischen Brunnen

 

Dahinter, da stand es einst

Das kleine Bahnwärterhäuschen

Die Schmalspurbahngleise schweigen

Zwischen Haus und artesischem Brunnen

 

Einst lebte man sie dort, voller Stolz, in dieser Stadt

Elternhaus, Heimatjahre, Gärten, breite Gassen

Weizenfelder, soweit das Auge sah

Überall der Stempel von „Heimat“ eingraviert

 

Fleiß und Schuften unserer Ahnen zu sehen

Ihr Aufopfern für eine bessere Welt für kommende Generationen

Im Überlebenskampf, immer vor der Hoffnung zu stehen

Ohne zu denken, dass eines Tages „Heimat“ fällt

 

Eines Tages, alles, Deutschtum und Heimat, verstummt

Das Rauschen des Trinkwassers beim artesischen Brunnen

Grunzen der Schweine, alle Laute von Tieren, Vieh dahin

Weil Aussiedlung von den Mächtigen organisiert

 

Ohne, je daran gedacht zu haben

Was es heißt, für ein Menschenleben

Wenn man Errungenschaften und Werte von Generationen auslöscht

„Heimat“ opfern muss, weil ein Leben in Freiheit ersehnt

 

Statt Grenzen zu öffnen, hat man lieber Deutschtum und Heimat ausgelöscht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                22.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

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