Verlorene Träume
Meine verlorenen Träume, ich sammelte sie ein
Jahr um Jahr, über viele Jahrzehnte
Binde sie, bis heute, zu einem Kranz
Dessen Funkeln meine Tränen sind
Meine verlorenen Träume. Es war einmal
Als die Jugend ihre Blütezeit berührt
Als das Leben noch gnädig zu mir
Als ich noch nichts ahnte, von möglichem Leid
Vom Himmelszelt gestürzt
Tief, tiefer, im Graben von zu tragendem Leid
Dennoch bin ich dankbar
Mein Leben war, ist schön
Auch wenn mir nur eines blieb
Das Einsammeln, mit Tränen im Herzen
Das zum Kranze Binden
Meiner unerfüllten, verlorenen Träume
Weil Alzheimer unser Schicksal war…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
10.12.2017
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