Mittwoch, 24. Februar 2021

Verlorene Träume

Verlorene Träume                                                                                         

 

Meine verlorenen Träume, ich sammelte sie ein

Jahr um Jahr, über viele Jahrzehnte

Binde sie, bis heute, zu einem Kranz

Dessen Funkeln meine Tränen sind

 

Meine verlorenen Träume. Es war einmal

Als die Jugend ihre Blütezeit berührt

Als das Leben noch gnädig zu mir

Als ich noch nichts ahnte, von möglichem Leid

 

Vom Himmelszelt gestürzt

Tief, tiefer, im Graben von zu tragendem Leid

Dennoch bin ich dankbar

Mein Leben war, ist schön

 

Auch wenn mir nur eines blieb

Das Einsammeln, mit Tränen im Herzen

Das zum Kranze Binden

Meiner unerfüllten, verlorenen Träume

 

Weil Alzheimer unser Schicksal war…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 10.12.2017

 

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