Samstag, 20. Februar 2021

Zivilisation heute, welch Schmalspurbahn

Zivilisation heute, welch Schmalspurbahn                           

 

Herbst in meiner Heimat Hatzfeld

Blätterregen schmückt meine Spenglgass´

Weit, so weit ruht das reiche Feld

Mein Heimweh nichts, nichts von allem vergaß

 

Bilder ziehen vorbei an mir

Farbenpracht in Gassen, Höfen und Gärten

In Gedanken daheim, „die Freiheit“ hier

Will ich im Augenblick nicht bewerten

 

Heimat der Menschen, nicht zu erhalten

Das ist die fatalste Fehlentscheidung

Klar, der Weltmächtigen Machtgewalten

Interessieren nur Wirtschaftsquoten, Waffenlieferung

 

Ich bin traurig, wo die Menschheit gelandet

Die edlen Werte des Daseins kaum noch bemerkt

Unsere Zivilisation, so tief schon gestrandet

Wer, wie, diese Tragödie in den Büchern der Geschichte vermerkt

 

Wenn Heimat, Zuhause vieler Menschen, man zerstört

Und die Menschen Opfer sinnloser Völkerwanderung

Da hat wohl keiner mehr Leben und Natur erhört

Überhaupt zu sehen, wie entfernt Menschheit ihrer Vollendung

 

Was hilft ein Sprung durch die Schallmauer

Wenn Kinder hungern, nicht wissen, wo das Edelweiß blüht

Meine Gedanken an „diese freie Welt“ drohen voller Schauer

Will keiner sehen, dass unsere „Menschheit“ langsam verglüht

 

Vergleiche ich meiner Heimat damalige Welt

Mit diesen hier so fragwürdigen Fernsehsendungen

War uns in Hatzfeld nicht Altertum noch Antike bestellt

Nur geprägt von Diktatur, unsere Erinnerungen

 

Wir hatten, egal wie grausam dieser Diktatur Zeit

Alle, auch einen Blick für Mensch, Natur, ohne Machtwahn

Heute, heute scheint Zivilisation dieser Menschheit

Eine, so erbärmlich, unmenschliche Schmalspurbahn

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 25.10.2012

 

 

 

 

 

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