Foto:©Elisabeth Anton
Heimat, wie sehn´ ich mich nach dir
Heimat, wie sehn´ ich mich nach dir
Mein Heimweh atmet Erinnerung
Es ist so fremd, so anders hier
Schön war sie einst, die heimatliche Verwöhnung
In Gedanken lass ich Erinnerungen leben
Hülle mich in unseren Gartentraum ein
Heimat, unsere Jahrzehnte mir so viel Reichtum gegeben
Mein Heimweh lebt, lässt mich nie allein
Es war so schön, daheim in Hatzfeld
Wenn die Libellen ihren Reigen zelebriert
Wenn so behutsam mich berührt, der Duft von Hof, Feld
Wenn die Schwalben nur für mich musiziert
Wenn der Hahn mich begrüßt bei Sonnenaufgang
Die Tauben jedes Korn im Hof aufgepickt
Welch Farbenspiel am Horizont, bei Sonnenuntergang
Wie gerne mich zu meinen Veilchen gebückt
Unser Garten, diese blühenden Kirschbäume
Das Vieh im Hof - Katze, Schweine, der bellende Hund
Die Menschen haben sich begrüßt, davon ich hier träume
Was waren sie so reich, meiner Jahre Stund´ um Stund´
Hatzfeld, meine Heimat, mein trautes Hatzfeld
Jeden Tag, seit 32 Jahren, in Gedanken bei dir
„Diese Freiheit“ hier, das ist nicht meine Welt
Wohlstand, Freiheit, sie schüren mein Heimweh nach dir
Die Menschen grüßen sich nicht
Die Nachbarn, meistens, nur für sich allein
Da merkt keiner, dass es seit Tagen brennt, das Licht
Du kannst gestorben oder lebend sein
„Diese Gesellschaft“, sie sieht das nicht
Ob da ein Nachbar fehlt
Dass ein Kind mal lauter spricht
Da hat die Mutter den Weg verfehlt
Ich kann es nicht glauben
Für Kinder kaum Geduld, für die Alten keine Zeit
Ich kann es nicht glauben
Dass ich gekämpft für „diese Freiheit“
Heimat, mein Heimweh schreit nach dir
Ich sehne mich nach „unserer Zeit“ zurück
Wohlstand und Freiheit sind zuhause hier
Nur das Menschsein, schon lange bröckelt, Stück für Stück…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
05.10.2012
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