Foto:©Elisabeth Anton
Es war einmal „Heimat“. Lang, lang ist´s her…
Ich stehe vor dem Gassentor, blicke hindurch
Zwischen den alten Brettern, ein Blütenmeer
Überall Farbenpracht in Vollendung
Überall Düfte, in unvergessener Wohltat
Ich schaue zum Hofbrunnen hin
Die verrostete Kette liegt im verrosteten Eimer
Die große Holzwalze, sie dreht sich nicht mehr
Der Mond liegt nicht mehr nachts im Brunnenwasser
Verblasste Bilder, alles verblasst
Verschwunden, all die schönen Heimatjahre
Ein Atmen, ein Seufzen, viele Tränen
Heimat, längst zu Grabe getragen
Ich schließe die Augen, atme Heimatfrühling
Osterglocken, Narzissen, Tulpen, Veilchen, welch Schönheit
Ein Vogelzirpen bringt mich in die Wirklichkeit
Es war einmal „Heimat“. Lang, lang ist´s her…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
29.03.2021
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