Mittwoch, 28. April 2021

Heimat, welch Reichtum


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Heimat, welch Reichtum                                     

 

In Gedanken zieht es mich nach Hause

In meine Heimat, nach Hatzfeld

Mein Heimweh, es kennt keine Pause

Mein Heimweh lebt seine eigene Welt

 

In Gedanken, vor dem eisernen Friedhofstor

Die alte Kapelle, sie schweigt zu mir

Nur die Erinnerungen, sie drängen sich vor

Alles so still, vor dieser uralten Kapellentür

 

Ein Vaterunser spreche ich

Stehend vor dieser einzigartigen Kapelle

Das Kreuz wie gewohnt, ich erinnere mich

Es überflutet mich gerade eine Bilderwelle

 

So manchen Hatzfelder sehe ich vor mir

Die Zeit, als wir daheim uns manches erzählt

Tränen machen sich breit, ich weine, hier

Egal welchen Grabstein ich gewählt

 

So viele Bilder prägen den Augenblick

So viele Erinnerungen drängen sich vor

Ich spüre es, dieses schweigende Heimatglück

Einst gelebt. Mein Rundgang endet am alten Tor

 

Nun stehe ich da und weine bitterlich

Was Völkerwanderungen aus meiner Heimat gemacht

Unaufhaltsames Wandern, solange die Mächtigen engstirnig

Nicht sehen, warum uns der Reichtum „Heimat“ zugedacht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 09.11.2012

 

 

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