Sonntag, 9. Mai 2021

Es ist nur mein Heimweh


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Es ist nur mein Heimweh                                                

 

Meine Heimat, ich weine um dich

Tiefes Heimweh füllt meinen Augenblick

Die Zeit, so schnell, so wortlos vergänglich

Und nichts, nichts kehrt je zurück

 

In Gedanken bin ich zuhause, daheim

Ich stehe vor unserem Schweinestall

Lehne mich an seine Tür. Heller Sonnenschein

Die Zeit, die Jahrzehnte, sie brachten alles zu Fall

 

Ich horche in den stillen Raum

Im Garten keine Störche, keine Libellen mehr

Kein Träumen mehr unter dem blühenden Kirschbaum

Wo einst der saftige Klee, heute alles öd und leer

 

Ich drehe mich zur linken Seite

Kein bunt blühendes Mohnblütenmeer

Weiter nach vorne ich mit meinem Blick gleite

Wo einst Nachbars alte Weiden, steht kein Grashalm mehr

 

Keine Schwalben mehr, in Nachbars Kuh- und Pferdestall

Keine Petroleumlampe zum Melken, dort nicht mehr steht

Morgan und Mara, das Pferdepaar, alles gebracht zu Fall

Mein Heimweh vor sichtbarer Vergänglichkeit steht

 

Heimat, ich habe Heimweh nach dir

Nach „unserer Jahrzehnte Zeit“, deinem duftend reichen Feld

Heimat, in Gedanken bin ich daheim, bei dir

Ich habe Heimweh nach Zuhause, nach meinem Hatzfeld

 

Es ist nur mein Heimweh…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 21.11.2012

 

 

 

 

 

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