Foto:©Elisabeth Anton
Es ist nur mein Heimweh
Meine Heimat, ich weine um dich
Tiefes Heimweh füllt meinen Augenblick
Die Zeit, so schnell, so wortlos vergänglich
Und nichts, nichts kehrt je zurück
In Gedanken bin ich zuhause, daheim
Ich stehe vor unserem Schweinestall
Lehne mich an seine Tür. Heller Sonnenschein
Die Zeit, die Jahrzehnte, sie brachten alles zu Fall
Ich horche in den stillen Raum
Im Garten keine Störche, keine Libellen mehr
Kein Träumen mehr unter dem blühenden Kirschbaum
Wo einst der saftige Klee, heute alles öd und leer
Ich drehe mich zur linken Seite
Kein bunt blühendes Mohnblütenmeer
Weiter nach vorne ich mit meinem Blick gleite
Wo einst Nachbars alte Weiden, steht kein Grashalm mehr
Keine Schwalben mehr, in Nachbars Kuh- und Pferdestall
Keine Petroleumlampe zum Melken, dort nicht mehr steht
Morgan und Mara, das Pferdepaar, alles gebracht zu Fall
Mein Heimweh vor sichtbarer Vergänglichkeit steht
Heimat, ich habe Heimweh nach dir
Nach „unserer Jahrzehnte Zeit“, deinem duftend reichen Feld
Heimat, in Gedanken bin ich daheim, bei dir
Ich habe Heimweh nach Zuhause, nach meinem Hatzfeld
Es ist nur mein Heimweh…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
21.11.2012
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