Dienstag, 11. Mai 2021

Heimat, dein Licht längst erloschen


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Heimat, dein Licht längst erloschen                          

 
 

Heimweh, du musst schweigen

Heimat, es gibt sie nicht mehr

Ausgetanzt, der Geschichte Ansiedlungsreigen

Gassen, Häuser, alles so fremd und leer

 

Gähnende Leere umarmt diese fremde Welt

Fremd, alles so fremd und unbekannt

Schon lange gibt es dich nicht mehr, mein Hatzfeld

Man hat dich ins Buch der Geschichte verbannt

 

Kaum noch einer kennt deiner Ahnen Lebensbahn

Keiner kennt mehr deine Sprache, deiner Ansiedler Sitten

Heimat, dem Erdboden gleich. Welch Wahn

Einer organisierten Aussiedlung, in Riesenschritten

 

Muttersprache, Deutschtum, Generationen, verschwunden

Aus einer Stadt, die sie einst „Heimat“ genannt

In der Freiheit, welch Fremde ich gefunden

Obwohl vom Wohlstand es gekrönt, dieses Land

 

Heimat, sie kamen, sie blieben, schufen Blütezeit, mussten gehen

Deine Deutschen, sie nahmen ihre Sprache, Sitten, alles mit

Ihre Kirchen, Hl. Florian, Kapelle, Friedhof, Bahnhof, einsam dastehen

Verlassen. Ihre Seelen, nahmen „die Aussiedler“ in ihren Herzen einfach mit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                17.02.2014

 

 

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