Foto:©Elisabeth Anton
Heimat, dein Licht längst erloschen
Heimweh, du musst schweigen
Heimat, es gibt sie nicht mehr
Ausgetanzt, der Geschichte Ansiedlungsreigen
Gassen, Häuser, alles so fremd und leer
Gähnende Leere umarmt diese fremde Welt
Fremd, alles so fremd und unbekannt
Schon lange gibt es dich nicht mehr, mein Hatzfeld
Man hat dich ins Buch der Geschichte verbannt
Kaum noch einer kennt deiner Ahnen Lebensbahn
Keiner kennt mehr deine Sprache, deiner Ansiedler Sitten
Heimat, dem Erdboden gleich. Welch Wahn
Einer organisierten Aussiedlung, in Riesenschritten
Muttersprache, Deutschtum, Generationen, verschwunden
Aus einer Stadt, die sie einst „Heimat“ genannt
In der Freiheit, welch Fremde ich gefunden
Obwohl vom Wohlstand es gekrönt, dieses Land
Heimat, sie kamen, sie blieben, schufen Blütezeit, mussten gehen
Deine Deutschen, sie nahmen ihre Sprache, Sitten, alles mit
Ihre Kirchen, Hl. Florian, Kapelle, Friedhof, Bahnhof, einsam dastehen
Verlassen. Ihre Seelen, nahmen „die Aussiedler“ in ihren Herzen einfach mit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
17.02.2014
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