Foto:©Elisabeth Anton
Hatzfeld, dein Auslöschen, der Preis für die Freiheit
Eine Stadt, ihre Menschen, ein Friedhof
Eine Kirche, die Eiche im Park, breite Gassen
Ein Hl. Florian, noch zwei Kirchen, ein Bahnhof
Selbst Blumen ihre Kelche hängen lassen
Sie trauern alle, weil der Geschichte Zeit
Nicht mehr ihr Deutschtum behalten
Unsere Mundart, welch Einzigartigkeit
Heute, weder Sprache noch Sitten dort walten
Man kann es nur noch beschreiben
Was die Erinnerung bereithält
Damals hieß es: „Gehen oder bleiben?“
Plötzlich alles, alles auf den Kopf gestellt
Statt sie zu öffnen, die Tore von Mauern und Stacheldraht
Zahlte man lieber „Kopfgeld“, noch eine Diktatur-Ausbeutung
Dass in den Herzen der Menschen eine schmerzvoll spürbare Naht
Das war doch, für diese Skrupellosen, ohne Bedeutung
Heimat, deine Geschichte so edel, dann so schwer
Deiner Ahnen Fleiß und Liebe zur Heimat, längst dem Erdboden gleich
Heimat, du bist so stumm, so still. Es gibt dies alles nicht mehr
Was „deiner Deutschen“ Sprache, Würde, Ehrfurcht, einst so edel, so reich…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
20.02.2014
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