Foto:©Elisabeth
Anton
Meine Heimat zur Frühlingszeit
Die Nacht hüllt die Welt ein
Wohltuende Stille breitet sich aus
Sanfter Windhauch, Sternenschein
Meine Gedanken tragen mich nach Haus´
Ich sehe mich auf der Veranda stehen
Nachdem ich schweigend durchs alte Holztor
Schau mich um, muss zum Brunnen gehen
Zum leuchtenden Tulpenmeer, stehe bewundernd davor
Als ob in Reih und Glied, sie dehnten sich aus
Weit, mit ihrem herrlichsten Farbenkleid
Dort schlüpft schon die Osterglockenknospe raus
Welch Herzklopfen, welch Frühlingszeit
Als ob die Erde ein quellendes Knospenmeer
Heimaterde, was warst du einst so reich und schön
Deine blühenden Gärten, heute so stumm, so leer
Von den Edelwerten „Heimat“, nichts mehr zu sehn´
Eine Stadt, eine Heimat, ein Deutschtum
Dem Erdboden gleichgemacht, zur Frühlingszeit
Gehen oder bleiben? Freiheit oder Siechtum
Daran hat damals jeder mal gedacht
Ich knie noch einmal vor dieser Tulpenblütenpracht
Regenbogenfarbenspiel in den Kelchen dieser Blütenschönheit
Frühling, was hast du einst aus Hatzfeld gemacht
Was war sie so schön, damals, meine Heimat zur Frühlingszeit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
25.02.2014
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen