Sonntag, 30. Mai 2021

Meine Heimat zur Frühlingszeit


 

 

 

 

 

 

 

 

 
Foto:©Elisabeth Anton

 

Meine Heimat zur Frühlingszeit                       

 

Die Nacht hüllt die Welt ein

Wohltuende Stille breitet sich aus

Sanfter Windhauch, Sternenschein

Meine Gedanken tragen mich nach Haus´

 

Ich sehe mich auf der Veranda stehen

Nachdem ich schweigend durchs alte Holztor

Schau mich um, muss zum Brunnen gehen

Zum leuchtenden Tulpenmeer, stehe bewundernd davor

 

Als ob in Reih und Glied, sie dehnten sich aus

Weit, mit ihrem herrlichsten Farbenkleid

Dort schlüpft schon die Osterglockenknospe raus

Welch Herzklopfen, welch Frühlingszeit

 

Als ob die Erde ein quellendes Knospenmeer

Heimaterde, was warst du einst so reich und schön

Deine blühenden Gärten, heute so stumm, so leer

Von den Edelwerten „Heimat“, nichts mehr zu sehn´

 

Eine Stadt, eine Heimat, ein Deutschtum

Dem Erdboden gleichgemacht, zur Frühlingszeit

Gehen oder bleiben? Freiheit oder Siechtum

Daran hat damals jeder mal gedacht

 

Ich knie noch einmal vor dieser Tulpenblütenpracht

Regenbogenfarbenspiel in den Kelchen dieser Blütenschönheit

Frühling, was hast du einst aus Hatzfeld gemacht

Was war sie so schön, damals, meine Heimat zur Frühlingszeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  25.02.2014

 

 

 

 

 

 

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