Foto:©Elisabeth Anton
Raureif schmückte den Stacheldraht, am Todesstreifen
Der Stacheldraht dort, er hatte oft Tränen
Wenn der Morgentau ihm die seinigen geliehen
Der Stacheldraht, dort an der Grenze zur Freiheit
Er hat so viel Leid, so viel Schmerz gesehen
Er blieb stumm - ob Sonnenschein
Ob Donnergroll, Stürme, ob Mondlicht
Der Stacheldraht, was war er manchmal ein Kunstwerk
Wenn Raureif ihm seine Kristalle geschenkt
Um ihn, mit unnachahmlicher Schönheit
Zu schmücken, ohne zu wissen, zu ahnen
Was dieser Stacheldraht, dort an den Grenzen meiner Heimat
Leid, Verzweiflung, Schmerz, Gräueltaten und den Tod gesehen…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
03.02.2016
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