Samstag, 31. Juli 2021

Es blieb nur der Strohschober


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Es blieb nur der Strohschober                          

 

An des Nachbarhauses Hofmauer

Steht er noch, der Strohschober

Seit Jahren schweigt er dort

Beobachtet, erlebt sie, die Vergänglichkeit

 

Jetzt, jetzt sind sie alle fort

Ausgesiedelt, ausgesiedelt wegen Freiheit

Still ist´s im Haus, Hof, Garten

Stumm schweigt er an der Hofmauer

 

Der Strohschober, der so viele Jahre

Streu für das Vieh - ob Ziegen, Schweine, Kühe

Jetzt, jetzt blieb er allein zurück

Als letzte Erinnerung von Fleiß und Reichtum

 

Als Menschen noch mit der Natur verbunden

Für sie gelebt, mit ihr im Einklang

Ohne sie zu vernichten

Sondern, Dank und Ehrfurcht zu leben

 

Für alles, was sie uns geschenkt, über Generationen

Ob Hagel, Sturm, Schneeflocken, Regen oder Sonnenschein

Wir zeigten und lebten Dank und Ehrfurcht vor Mutter Erde, Himmel, Natur

Zu jeder Tages- und Jahreszeit

 

Im Rhythmus von Zeit und Natur, in Andacht und Ehrfurcht vor ihrer Macht…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  24.07.2021

 

 

 

 

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