Foto:©Elisabeth Anton
Es blieb nur der Strohschober
An des Nachbarhauses Hofmauer
Steht er noch, der Strohschober
Seit Jahren schweigt er dort
Beobachtet, erlebt sie, die Vergänglichkeit
Jetzt, jetzt sind sie alle fort
Ausgesiedelt, ausgesiedelt wegen Freiheit
Still ist´s im Haus, Hof, Garten
Stumm schweigt er an der Hofmauer
Der Strohschober, der so viele Jahre
Streu für das Vieh - ob Ziegen, Schweine, Kühe
Jetzt, jetzt blieb er allein zurück
Als letzte Erinnerung von Fleiß und Reichtum
Als Menschen noch mit der Natur verbunden
Für sie gelebt, mit ihr im Einklang
Ohne sie zu vernichten
Sondern, Dank und Ehrfurcht zu leben
Für alles, was sie uns geschenkt, über Generationen
Ob Hagel, Sturm, Schneeflocken, Regen oder Sonnenschein
Wir zeigten und lebten Dank und Ehrfurcht vor Mutter Erde, Himmel, Natur
Zu jeder Tages- und Jahreszeit
Im Rhythmus von Zeit und Natur, in Andacht und Ehrfurcht vor ihrer Macht…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
24.07.2021
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