Foto:©Elisabeth Anton
Heimat, welch Schicksal dich gestreift
Heimat, dein Gestern längst dahin, längst verweht
Deiner Ahnen Jahrhunderte längst entzweit
Ausgelöscht. Die alte Eiche, sie noch steht
Deine Kirchen, der Hl. Florian, das Glück deiner Deutschen, so weit
Nicht verborgen, nein, alles ausgelöscht, als ob ausradiert
Wie Zeichnungen von einem Blatt Papier
Heimat, tief in mir, meinen Erinnerungen, eingraviert
Unsere Jahrzehnte mit einzigartigem Glück, bei dir
Die Blätter deiner Geschichte nicht voll, sondern zu Ende geschrieben
In den Latten deiner Zäune schweigen der Muttersprache Worte
Für kurze Zeit noch, deine Erinnerungen wohl geblieben
Bis der letzte Hatzfelder seine Augen schließt, an irgendeinem fremden Orte
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
19.12.2013
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen