Dienstag, 3. August 2021

Ich musste gehen, Diktatur mich erstickt


 

 

 

 

 

 

 

 

  
Foto:©Elisabeth Anton

 

Ich musste gehen, Diktatur mich erstickt                 

 

In Gedanken bin ich daheim, vor meinem Elternhaus

Schau die Häuser entlang, lass sie rollen, die Erinnerungen

Alles so fremd, keine Stimme, kein Applaus

Überall nur Fremde, sichtbare Veränderungen

 

Überall schweigen Haus, Hof und Garten

Überall weinen die Fensterscheiben

Viele noch auf „Freiheit“ warten

Oft die Frage, soll man gehen oder bleiben

 

Welch Tragödien sie überall gesät

Diese klar „organisierte Aussiedlung“

Ein Volksstamm so leise, so wortlos dahingeht

Muttersprache, Brauchtum, alles nur noch Erinnerung

 

Ich rolle sie auf, die Jahrzehnte meiner Heimatjahre

Ganze Romane ihre Geschichten geschrieben

Heimat, von der Geburt bis zur Bahre

Bin ich dir immer treu geblieben

 

Ich musste damals, ich musste gehen

Weil sie mich erstickt, diese Diktatur

Heimat, deine Deutschen, ihre Geschichte, sollten untergehen

Wie verwischt, ausgelöscht, der Deutschen Heimat einstige Blütezeitspur

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                28.07.2021

 

 

 

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