Foto:©Elisabeth Anton
Der Weg des Schicksals zählt, für jeden von uns
Vierzig Jahre vergangen, dahin
Seit ich das Land der Freiheit betreten
Ausreisekampf, meiner Jahrzehnte Wege, Ziele, Sinn
Bitter schwer dieses Kämpfen. Es half nur noch Beten
Vier Jahrzehnte nach meiner Ausreise
Hat sie sich nicht verändert, die Welt der Macht
Die Machteliten sind weder gütig, herzlich noch weise
Haben unseren Erdball mit noch mehr Leid und Elend bedacht
Ich erinnere mich sehr genau an die Zeit
Als man mit einem Diktator Verhandlungen geführt
Über „Kopfgeld“ für Aussiedler – je nach Beruf, Studienzeit
Ungeniert, modernen Sklavenhandel geführt
Ich wundere mich bis heute
Schau ich über alles, wo Deutschland hilft in der Welt
Ging es um die Deutschen im rumänischen Banat, diese ehrlichen Leute
War man nicht fähig, sie schnellstens aus der Diktatur zu befreien, mit Geld
Nur für den Krieg, da war es sofort glasklar
Dass man SIE an die Front getrieben
Und so vergingen Jahrzehnte, Jahr um Jahr
Bis man SIE der Diktatur „abgekauft“. Deutschtum, Heimat, nichts geblieben
Statt Grenzen zu öffnen, für alle gleich
Dass jeder sich eigens seinen Weg wählt
Wie arm die Welt geworden - ob arm, ob reich
Am Ende, für jeden, nur der Weg des Schicksals zählt
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
08.08.2020
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