Foto:©Elisabeth Anton
Freiheit ersetzt heimatliche Geborgenheit nie
Heimat, ich denke eben an dich
An Damals, als die Sonne geküsst den Horizont
Felder voller Reichtum beladen, jährlich
Wer wohl, jetzt, bei dir wohnt
Fremde schauen aus den Fenstern raus
Häuserfassaden ihr Gesicht längst verloren
Gassen, Wege fremd geworden, verschwunden manches Haus
Dort, wo einst mein Daheim, dort wo ich geboren
Heimat, du Stadt im ewigen Wandern durch die Zeit
Immer erduldet, was die Mächtigen der Geschichte dir vorgeschrieben
Heimat, schön war sie mit dir, unsere Zeit
Bis die Mächtigen der Weltpolitik für Freiheit ausgesiedelt, vertrieben
Statt dafür zu kämpfen, zu sorgen
Dass alle Grenzzäune fallen, vernichtet
Dachten die Mächtigen nur an „ihr“ Morgen
Ließen Grenzen stehen, nur auf „Arbeitskräfte“ nicht verzichtet
Geschichte, sie ward immer, sie wird immer geschrieben
Von den Mächtigen, dieser ihrer skrupellosen Macht
Wo man für Profit alle und alles vertrieben
Dass man uns „Heimat“ genommen, daran wohl keiner gedacht
Heimat, so viele Jahrzehnte Schmerz und Trauer in mir
So oft gesucht nach den Werten „unserer heimatlichen Zeit“
Freiheit ist wunderschön, nur „Heimat“ fand ich keine, „hier“
Und niemals ein Zuhause, niemals heimatliche Geborgenheit…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
11.09.2016
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