Montag, 25. Oktober 2021

Freiheit ersetzt heimatliche Geborgenheit nie


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Freiheit ersetzt heimatliche Geborgenheit nie                                           

 

Heimat, ich denke eben an dich

An Damals, als die Sonne geküsst den Horizont

Felder voller Reichtum beladen, jährlich

Wer wohl, jetzt, bei dir wohnt

 

Fremde schauen aus den Fenstern raus

Häuserfassaden ihr Gesicht längst verloren

Gassen, Wege fremd geworden, verschwunden manches Haus

Dort, wo einst mein Daheim, dort wo ich geboren

 

Heimat, du Stadt im ewigen Wandern durch die Zeit

Immer erduldet, was die Mächtigen der Geschichte dir vorgeschrieben

Heimat, schön war sie mit dir, unsere Zeit

Bis die Mächtigen der Weltpolitik für Freiheit ausgesiedelt, vertrieben

 

Statt dafür zu kämpfen, zu sorgen

Dass alle Grenzzäune fallen, vernichtet

Dachten die Mächtigen nur an „ihr“ Morgen

Ließen Grenzen stehen, nur auf „Arbeitskräfte“ nicht verzichtet

 

Geschichte, sie ward immer, sie wird immer geschrieben

Von den Mächtigen, dieser ihrer skrupellosen Macht

Wo man für Profit alle und alles vertrieben

Dass man uns „Heimat“ genommen, daran wohl keiner gedacht

 

Heimat, so viele Jahrzehnte Schmerz und Trauer in mir

So oft gesucht nach den Werten „unserer heimatlichen Zeit“

Freiheit ist wunderschön, nur „Heimat“ fand ich keine, „hier“

Und niemals ein Zuhause, niemals heimatliche Geborgenheit…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    11.09.2016

 

 

 

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