Foto:©Elisabeth Anton
Heimatlos
Meine Erinnerungen, sie verlieren sie nie
Die Identität ihrer gelebten Augenblicke, Stunden
Erinnerungen, Gemälde meiner Jahre, wie Seelenmonografie
Gelebt in meiner Heimat, wo Glück zuhause, Freud´ und Wunden
Im Wandel der Zeit blieb es unbeirrt bestehen
Felsenfest, tief in mir, mein ewiges Heimweh
Heimweh nach gelebten Jahren, um irgendwann „zu gehen“
Dankbar und sprachlos, vor meinen Erinnerungen ich steh´
Dankbar, weil sie mir gelebte Heimatjahrzehnte erhalten
Sprachlos, weil die Geschichte der Mächtigen so skrupellos
Da können „einige Wenige“ schalten und walten
Ohne je zu ahnen, wie es aussieht, des Aussiedlers Los
Heimat, so viele Seiten schon beschrieben
In deinem uralten, geduldig tragenden Geschichtsbuch
Mein Hatzfeld, unsere Erinnerungen, sie sind uns treu geblieben
Heimweh, tief in mir eingraviert, ob als Glück, ob als „Fluch“….
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
15.09.2016
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