Montag, 27. Dezember 2021

Manchmal schau ich dem Altern zu


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Manchmal schau ich dem Altern zu                             

 

Manchmal schau ich meinem Altern zu

Was es mir eben geschenkt

Mal grenzenloses Glück, mal Stille zur Abendruh´

Wer weiß es schon, wer unsere Jahre lenkt

 

So schnell dahin, der Jugend Unbekümmertheit

Kaum Frühling, Sommer, schon der Herbst vor der Tür

Sie eilen so wortlos, Jahreszeit um Jahreszeit

Schon fährt mein Alter seine letzte Kür

 

So schnell waren sie dahin

Meiner Jahrzehnte gezählten Stunden

Erinnerung um Erinnerung ziehen durch Seele und Sinn

Mal grenzenloses Glück, mal ewig blutende Wunden

 

Doch am Ende, wenn die Tage klar gezählt

Zeigt mir das Alter, wie jung Geist und Herz geblieben

Was immer auch das Leben für mich auserwählt

Meine Hoffnung hat jeden Nebel vertrieben

 

Geweinte Tränen, zu jeder Jahreszeit

Glück und Trauer reichen sich die Hand

Ich bin dankbar für die Reichtümer meiner Lebenszeit

Wie groß auch Wellen und Sturm, es blieb, was geschrieben in den Sand

 

Dem Altern zusehen, das hoffe ich

Noch lange zu genießen, zu leben meine Zeit

Ich bin dankbar für jede Erinnerung, die täglich

Im Buch meines Lebens steht, bis ans Ende meiner Zeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   15.11.2021

  

 

 

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