Foto:©Elisabeth Anton
Manchmal schau ich dem Altern zu
Manchmal schau ich meinem Altern zu
Was es mir eben geschenkt
Mal grenzenloses Glück, mal Stille zur Abendruh´
Wer weiß es schon, wer unsere Jahre lenkt
So schnell dahin, der Jugend Unbekümmertheit
Kaum Frühling, Sommer, schon der Herbst vor der Tür
Sie eilen so wortlos, Jahreszeit um Jahreszeit
Schon fährt mein Alter seine letzte Kür
So schnell waren sie dahin
Meiner Jahrzehnte gezählten Stunden
Erinnerung um Erinnerung ziehen durch Seele und Sinn
Mal grenzenloses Glück, mal ewig blutende Wunden
Doch am Ende, wenn die Tage klar gezählt
Zeigt mir das Alter, wie jung Geist und Herz geblieben
Was immer auch das Leben für mich auserwählt
Meine Hoffnung hat jeden Nebel vertrieben
Geweinte Tränen, zu jeder Jahreszeit
Glück und Trauer reichen sich die Hand
Ich bin dankbar für die Reichtümer meiner Lebenszeit
Wie groß auch Wellen und Sturm, es blieb, was geschrieben in den Sand
Dem Altern zusehen, das hoffe ich
Noch lange zu genießen, zu leben meine Zeit
Ich bin dankbar für jede Erinnerung, die täglich
Im Buch meines Lebens steht, bis ans Ende meiner Zeit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
15.11.2021
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