Foto:©Elisabeth Anton
Nie mehr Weihnachten wie daheim in der Heimat
Weihnachten wie daheim, das wünsche ich mir
Obwohl ich weiß, das wird es nie mehr geben
Nie mehr, des Christbaums wertvolle Zier
Wenn er Symbol und Heiligtum für wertvolles Leben
Nie mehr diese Stille, diese Ehrfurcht, diese Andacht
Wenn daheim, in der Heimat, Weihnachten vor der Tür
Nie mehr, dieser Abend mit so viel Würde bedacht
In dieser freien Welt hier, fährt jeder seine eigene Kür
Keine Freunde, keine Nachbarn mehr
Zum Glück des Lebens dazugehören
Gemeinschaftssinn, die Liebe, dieses Fass so leer
Der Mensch hat erfunden, erbaut, kann skrupellos zerstören
Es wird nie mehr diese Weihnacht geben
Nie mehr diese ehrfurchtsvolle Weihnacht wie daheim
Weihnachten in der Heimat, es wird sie nie mehr geben
Nie mehr diese Einzigartigkeit gelebter Werte wie daheim
Nie mehr dieser schlicht geschmückte Christbaum
Nie mehr diese gelebte Zufriedenheit
Weihnachten in der Heimat, nur noch gelebter Traum
Das zeigt sie uns, diese eiskalte Wirklichkeit
Der Duft von Christbaum und Weihnachtskuchen
Wird nie mehr so sein, wie damals im Elternhaus
Heimatgeborgenheit, es gibt sie nirgendwo zu buchen
Meine Heimat, auf deinem letzten Siegel steht nur noch: „Alles aus!“
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
17.12.2021
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