Samstag, 19. März 2022

Gräser, sie werden alles zudecken, mit der Zeit

 



 

 

 




Foto:©Elisabeth Anton

 

Gräser, sie werden alles zudecken, mit der Zeit                         

 

Ich stehe vor einer Kirche, einem Haus

Beide umarmt von der Vergänglichkeit

Die Zeit, sie weht dort ein und aus

Dachte nie, dass es sie gibt, die Unmenschlichkeit

 

Dass man zusehen kann, nichts tun

Wenn es in eine Kirche regnet

Auf dem Friedhof die Ahnen ruhn´

Während Geschichte dem Verfall begegnet

 

Ausgelöscht des Deutschtums Heimat

Manche Kirchen vergessen, dem Verfall überlassen

Wo einst blühende Dörfer, Wiesen, Wälder, Stadt

Dort kann nicht mal der Wind mehr hassen

 

Weil alles ausgelöscht, dem Erdboden gleich

Die Kirche als Ruine noch übriggeblieben

Natur, wie bist du so edel, so reich

Mensch, wie arm die Macht, die Menschen vertrieben

 

Vertrieben, weil Freiheit sie ersehnt

Sie mussten alles verlassen, Heimat verlieren

Eine Kirchenruine noch von dieser Tragik erwähnt

Wo einst Kirche, bald Gräser schweigende Heimaterde zieren

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  30.06.2021

 

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