Foto:©Elisabeth Anton
Gräser, sie werden alles zudecken, mit der Zeit
Ich stehe vor einer Kirche, einem Haus
Beide umarmt von der Vergänglichkeit
Die Zeit, sie weht dort ein und aus
Dachte nie, dass es sie gibt, die Unmenschlichkeit
Dass man zusehen kann, nichts tun
Wenn es in eine Kirche regnet
Auf dem Friedhof die Ahnen ruhn´
Während Geschichte dem Verfall begegnet
Ausgelöscht des Deutschtums Heimat
Manche Kirchen vergessen, dem Verfall überlassen
Wo einst blühende Dörfer, Wiesen, Wälder, Stadt
Dort kann nicht mal der Wind mehr hassen
Weil alles ausgelöscht, dem Erdboden gleich
Die Kirche als Ruine noch übriggeblieben
Natur, wie bist du so edel, so reich
Mensch, wie arm die Macht, die Menschen vertrieben
Vertrieben, weil Freiheit sie ersehnt
Sie mussten alles verlassen, Heimat verlieren
Eine Kirchenruine noch von dieser Tragik erwähnt
Wo einst Kirche, bald Gräser schweigende Heimaterde zieren
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
30.06.2021
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