Foto:©Elisabeth Anton
Die Raketen, die Flammen, der Wind
52. Tag Krieg
Sie waren mal Zuhause, diese zerfetzten Wohnungen, Häuser
Überall nur sichtbare Zerstörungen, Brutalität
Die Raketen zerpflückten die Wände der Hochhäuser
Wie der Wind die welken Rosenblätter am Gartenzaun
Die Flammen wucherten mit einer sichtbaren Gewalt
Dahinter, die schwarzen Rauchwolkenberge
Die, ohne Tränen, in aller Stille, nur noch geweint
Um all das Zuhause, der einst dort Wohnenden
Still, schweigend, die letzten Erinnerungen zu umarmen
Mit einer noch nie dagewesenen Traurigkeit
Über die Zerstörungsbrutalität dieses Krieges
Über das unbeschreibliche Leid der Unschuldigen
Alles, alles wird dort bald zerstört sein
Wohin das Auge auch schaut, kein Sieger in Sicht
Weil es in diesem Krieg, wie in jedem Krieg
Nur Tote, nur Verlierer, aber keinen Sieger geben wird
Stoppt das Leid dieser unschuldigen Menschen!
Stoppt ihn endlich, diesen Krieg!
Stoppt endlich diese brutalen Zerstörungen!
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
16.04.2022
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