Dienstag, 10. Mai 2022

50 Jahre geweint, um ihren Sohn


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

50 Jahre geweint, um ihren Sohn

Meiner Großmutter gewidmet

 

50 Jahre hat sie um ihn geweint

Um ihren einzigen Sohn

Die Kriegsorganisatoren, es scheint

Kennen, bis heute, nur Machtgier, skrupellosen Hohn

 

50 Jahre geweint, um ihr Kind

Erschossen, in der Blüte seiner Jugendzeit

Ob Frühling-, Sommer- oder Herbstwind

Sie weinte um ihn, auch zur Winterzeit

 

Wenn sein Grabeshügel - der nur symbolisch

Weil er, irgendwo, in fremder Erde begraben -

Mit Schnee bedeckt, weinte sie bitterlich

Weil er sie nicht erleben durfte, des Lebens Gaben

 

Gefallen im Krieg, weil Machtgier für manche Lebensziel

Kriegsorganisatoren, so viel Schmerz sie gestreut, tiefstes Leid

Und wenn sie von ihm mal als Kind erzählt´, von Lachen und Spiel

Weinte sie abermals, um seine sinnlos verlorene Lebenszeit

 

Ein Leben lang, geprägt von Schmerz und Traurigkeit

Ob Schneestürme, Regen, ob Sonne mit Himmelblau vereint

Ihr Leben war nur noch Schmerz und Leidenszeit

50 Jahre, bis zum letzten Atemzug, hat eine Mutter um ihren Sohn geweint                                                                                            

Und IHR könnt, wollt, diesen brutalen Krieg, nach 75 Tagen, nicht beenden?

Schickt mal EURE Söhne, EURE Väter an die Front, damit es bald Frieden auf Erden

Habt IHR keine Angst vor Himmel und Schicksal?

Sieht keiner von EUCH auf welch reicher Erde wir wohnen?

Seid IHR schon alle blind, in EUREM Wahn von Machtgier?

Stoppt das Töten! Stoppt diesen Krieg!

Es wird nur Verlierer geben, nur Verlierer…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  09.05.2022

 

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