Foto:©Elisabeth Anton
50 Jahre geweint, um ihren Sohn
Meiner Großmutter gewidmet
50 Jahre hat sie um ihn geweint
Um ihren einzigen Sohn
Die Kriegsorganisatoren, es scheint
Kennen, bis heute, nur Machtgier, skrupellosen Hohn
50 Jahre geweint, um ihr Kind
Erschossen, in der Blüte seiner Jugendzeit
Ob Frühling-, Sommer- oder Herbstwind
Sie weinte um ihn, auch zur Winterzeit
Wenn sein Grabeshügel - der nur symbolisch
Weil er, irgendwo, in fremder Erde begraben -
Mit Schnee bedeckt, weinte sie bitterlich
Weil er sie nicht erleben durfte, des Lebens Gaben
Gefallen im Krieg, weil Machtgier für manche Lebensziel
Kriegsorganisatoren, so viel Schmerz sie gestreut, tiefstes Leid
Und wenn sie von ihm mal als Kind erzählt´, von Lachen und Spiel
Weinte sie abermals, um seine sinnlos verlorene Lebenszeit
Ein Leben lang, geprägt von Schmerz und Traurigkeit
Ob Schneestürme, Regen, ob Sonne mit Himmelblau vereint
Ihr Leben war nur noch Schmerz und Leidenszeit
50 Jahre, bis zum letzten Atemzug, hat eine Mutter um ihren Sohn geweint
Und IHR könnt, wollt, diesen brutalen Krieg, nach 75 Tagen, nicht beenden?
Schickt mal EURE Söhne, EURE Väter an die Front, damit es bald Frieden auf Erden
Habt IHR keine Angst vor Himmel und Schicksal?
Sieht keiner von EUCH auf welch reicher Erde wir wohnen?
Seid IHR schon alle blind, in EUREM Wahn von Machtgier?
Stoppt das Töten! Stoppt diesen Krieg!
Es wird nur Verlierer geben, nur Verlierer…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
09.05.2022
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