Foto:©Elisabeth Anton
Es war, als ob ein Reißverschluss vor begrenzter Sternenewigkeit
Sehe ich den Sonnenaufgang am Horizont
Höre das Rattern der Pferdewagen durch Gassen, Staub und Zeit
Spüre ich, wo Heimweh thront
Wo Sehnsucht schreit, nach Heimatgeborgenheit
Blumenkelche bebildern jeden Hausgarten
Die alte Bank steht sonntags vor dem Haus
Großeltern auf ihre Enkelkinder warten
Heimat, das heißt, du hast ein Zuhaus´
Brauchtum gelebt, Handwerkskunst, Muttersprache
Goldene Ährenteppiche schmücken das weite Feld
Der Nachbar hilft mir, ob ich weine, ob ich lache
Heimatjahre, sie sind mehr als Edelsteinwelt
Heimat, das sind gelebte Stunden
Ob gestern, heute oder morgen
Heimat opfern müssen, für die Freiheit, das sind Wunden
Die schmerzhafter als alle Sorgen
In versuche, die Zeit zurückzudrehen
Den Zeiger der Uhr stelle ich auf Heimatglück
Nie mehr, nie mehr wird durch meine Gassen Heimatwind wehen
Weil es meine Heimat nicht mehr gibt. Kein Uhrwerk dreht diese Zeit zurück
Heimat, reiche Jahre voller Glück und Dankbarkeit
Heimatjahrzehnte, diese Welt von Ehrfurcht, Dank, Geborgenheit
Heimatjahrzehnte, so schnell alles dahin, vorbei, diese Einzigartigkeit
Es war, als ob ein Reißverschluss vor begrenzter Sternenewigkeit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
02.07.2022
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