Foto:©Elisabeth Anton
Heimweh, bring meine Grüße nach Hause
Der Morgen streckt seine Fühler aus
Die Nacht sammelt ihre Sterne ein
In Gedanken bin ich daheim, zuhaus´
Dort, wo einst Heimat, ein ganz besonderes Sein
Dort, wo ich an jedem Morgen
Der Hunde Stimmen stets erkannt
Wo man geteilt Freud und Sorgen
Wo man sich sicher war, einer helfenden Hand
Heimat, diese einzigartige Geborgenheit
Die ich gelebt, erfahren, gespürt
Die Jahrzehnte in meinem Hatzfeld, welch reiche Zeit
Wenn Sadisten-Diktatur mich mal nicht berührt
Heimgekommen, wenn ich geöffnet unsere Gassentür
Vor mir ein duftend blühendes Blumenmeer
Wo Libellen und Schmetterlinge getanzt ihre Kür
War ich bei Freude und Glück zuhause, mit jedem Tag mehr
Die Zeit in meiner Heimat, welch Reichtümer gestreut
Ein Leben mit und mitten in der Natur
Für die einfachsten Dinge man sich noch gefreut
Von Überheblichkeit und Hass, keine Spur
Ausnahmen, auch die hat es immer gegeben
„Nicht der Rede wert“, deren Seltenheit
Jahrzehnte wie damals zuhause, es wird sie nie mehr geben
Heimatjahre reich geschmückt, trotz fehlender „Grenzen-Freiheit“
Der Tag schiebt seine Nacht beiseite
Als ob es mich grüßt, das Himmelszelt
Heimat, so weit bist du. Heimweh gleite
Bring meine Grüße nach Hause, nach Hatzfeld
Streichle, unsichtbar, die Stätten meiner Erinnerung
Grüße mir die alt vertraute Spengelgass, die Akazienbaumkronen
Heimat, ich danke dir für jede Erinnerung
Ein Geschenk des Himmels, meines Schicksals, mich mit „Heimat“ zu belohnen
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
25.09.2016
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