Montag, 29. August 2022

Heimweh, bring meine Grüße nach Hause


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Heimweh, bring meine Grüße nach Hause                                          

 

Der Morgen streckt seine Fühler aus

Die Nacht sammelt ihre Sterne ein

In Gedanken bin ich daheim, zuhaus´

Dort, wo einst Heimat, ein ganz besonderes Sein

 

Dort, wo ich an jedem Morgen

Der Hunde Stimmen stets erkannt

Wo man geteilt Freud und Sorgen

Wo man sich sicher war, einer helfenden Hand

 

Heimat, diese einzigartige Geborgenheit

Die ich gelebt, erfahren, gespürt

Die Jahrzehnte in meinem Hatzfeld, welch reiche Zeit

Wenn Sadisten-Diktatur mich mal nicht berührt

 

Heimgekommen, wenn ich geöffnet unsere Gassentür

Vor mir ein duftend blühendes Blumenmeer

Wo Libellen und Schmetterlinge getanzt ihre Kür

War ich bei Freude und Glück zuhause, mit jedem Tag mehr

 

Die Zeit in meiner Heimat, welch Reichtümer gestreut

Ein Leben mit und mitten in der Natur

Für die einfachsten Dinge man sich noch gefreut

Von Überheblichkeit und Hass, keine Spur

 

Ausnahmen, auch die hat es immer gegeben

„Nicht der Rede wert“, deren Seltenheit

Jahrzehnte wie damals zuhause, es wird sie nie mehr geben

Heimatjahre reich geschmückt, trotz fehlender „Grenzen-Freiheit“

 

Der Tag schiebt seine Nacht beiseite

Als ob es mich grüßt, das Himmelszelt

Heimat, so weit bist du. Heimweh gleite

Bring meine Grüße nach Hause, nach Hatzfeld

 

Streichle, unsichtbar, die Stätten meiner Erinnerung

Grüße mir die alt vertraute Spengelgass, die Akazienbaumkronen

Heimat, ich danke dir für jede Erinnerung

Ein Geschenk des Himmels, meines Schicksals, mich mit „Heimat“ zu belohnen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    25.09.2016

 

 

 

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