Foto:©Elisabeth Anton
Nicht alle haben schon bemerkt, dass wir im 21. Jh.
Wer, im 21. Jh., in der heutigen Zeit
Noch immer, so viel Leiden, Tod und Zerstörung organisiert
Der hat noch nicht verstanden, wo der Sinn von Menschlichkeit
Noch nicht erkannt, warum man geborenes Leben zelebriert
Wer diese Gräueltaten – ob Krieg, Zerstörung, Folter, Hungersnot
Zulässt, zusieht, mit wie viel Leid Unschuldige belastet
Der hat noch nicht gesehen, wie der Weg von Geburt bis zum Tod
Der weiß nicht, warum Natur uns mit Wunder entlastet
Sie schenkt uns all ihre Reichtümer, zu jeder Jahreszeit
Sie lässt sprießen, wachsen, reifen
Wer heute, im 21. Jh., zur heutigen Zeit
Noch immer Gräuel und Tod zulässt, dessen Herz und Hirn, versäumt zu reifen
Wer heute noch, im 21. Jahrhundert
Organisiert, zulässt, zuschaut – ob Hunger, Krieg, Folter oder Tod
Der hat noch nicht verstanden
Warum wir Leben bekommen
Dass wir alle gleich
Dass wir kommen und gehen, alle, nackt
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
17.11.2022
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