Foto:©Elisabeth Anton
Fern der „Heimat“, in der Freiheit, eine schmerzvolle Erinnerungsspur
Ich ging durch meiner Heimat Gassen
Bis ich davorstand, vor meinem Elternhaus
Erinnerungen mich nicht loslassen
Es war mal paradiesisch in der Heimat, meinem Zuhaus´
Ich schließe die Augen, sehe den blütengetränkten Garten
Ich höre die Schweine, wie sie grunzen im Stall
Ich sehe Großvater auf mich warten
Wenn ich aus der Schule kam. Heimat, alles zu Fall
Ich kann nicht weitergehen
Unverwechselbar, meines Elternhauses Gesicht
Dort, wo die weißen Lilien am Gassenzaun stehen
Wo die Tauben gurren wie nirgendwo, das vergesse ich nicht
Wo ich sie gelebt, die reichen Stunden
Großeltern stolz auf ihre Enkelkinder waren
Manchmal heilen sie nie, manche Wunden
So fern meiner Heimat, seit vielen Jahren
Mein Lebenstraum: Ich wollte „Freiheit“ leben
Fernab jeglicher Schikanen, jeglicher Diktatur
Ohne zu wissen: Freiheit, sie kann dir alles geben
Nur Heimat nicht. „Heimat“, in der Freiheit, eine schmerzvolle Erinnerungsspur
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
29.12.2022
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