Foto:©Elisabeth Anton
Heimat, ich schick dir mein Sonntagsgruß
Vor mir leuchtet, in aller Morgenstille, einer Kerze Licht
Die Nacht geht. Es siegt die Morgendämmerung
Weinen, weinen soll ich vor Heimweh nicht
Wenn diese Bilder mich alle umarmen, welch wohltuende Erinnerung
Meine Gedanken mal wieder in die Heimat geflogen
Ich höre des Nachbarn Hahn krähen, die Hunde bellen
Die Tauben, zu ihrem Morgenrundflug, längst ausgeflogen
Erinnerungen aus der Heimat, meines Heimwehs stete Quellen
Die ersten Spatzen grüßen von der Dachrinne
Die ersten Hühner sind auf den Misthaufen gestiegen
Gedanken halten diese Bilder fest. Vom Holzschuppenpfosten grüßt die Spinne
In stiller Morgenruh´ summen noch keine Fliegen
Langsam regt sich was im Schweinestall
Das Vieh strömt Richtung Futterquelle
Jedes für sich, ein so wunderbarer Erinnerungsfall
Schon steht Großi mit dem Kukruztopf in der Türschwelle
Sie versorgt das Vieh an jedem neuen Morgen
Ob Sonntag, Feiertag, Sturm, Regen, Schnee oder Sonnenschein
Solch wundervolle Erinnerungen kann man weder kaufen noch borgen
Dankbar, weil der Himmel sie mir geschenkt. Welch edles Gefühl von zuhause sein
Der Trog im Schweinestall wird auch gefüllt
Die Hasen warten auf ihre „Morrte“, schmatzen vor sich hin
Gänse, Enten haben sich längst ihren Traum erfüllt
Und schwimmen voller Genuss in der Kaul. Welch Reinlichkeitssinn
Auch die kleinen „Gredl-Hingle“ versuchen, ein Korn zu erhaschen
Die Ziegen längst ihren frischen Klee bekommen
Wie sie am Morgen, alle, so genüsslich ihr Futter naschen
Dank sei dem Himmel, dass mir diese Erinnerungen noch nicht genommen
Eine Quelle der Freude, des Glücks, für meines Herzens Glückseligkeit
Bilder voller Nahrung für meiner Seele zufriedene Dankbarkeit
Heimat, zu schnell lief sie davon, „unsere Zeit“
Ich danke dem Himmel, für jeder Erinnerung wohltuende Einzigartigkeit
In Gedanken gehe ich schweigend durch meine Heimatstadt
Ich sehe euch wieder vor mir, ihr, Bilder meiner heimatlichen Welt
Heimweh macht hilflos. Meine Tränen oft ohne Rat
Sie leben Erinnerungen einer Wunderwelt, die Zeit in meiner Heimat Hatzfeld
Ein Heidestädtchen, irgendwo auf dem Erdball, an der Grenze, am Rande vom Land
Was hat die Geschichte nicht alles schon bewegt auf dieser Welt
Heimat, mein Heimweh reicht dir zum Sonntagsgruß seine Hand
Möge der Himmel dich beschützen, Heimat, du einst so wunderschönes Hatzfeld
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
11.07.2004
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