Foto:©Elisabeth Anton
Heimatjahrzehnte
Heimat, wo sind unserer Jahrzehnte Stunden
Wo sind die Augenblicke voller Freude und Glück
Denk ich an Daheim, spüre ich meine Wunden
Die Seele umarmt sie alle. Keine Erinnerung kehrt zurück
Das Echo dieser Jahrzehnte, dieser Zeit
Es schallt allein durch deine Gassen
Bis heute spürbar, meiner Heimat Geborgenheit
Soll ich das Leben oder die Geschichte hassen
Ich kann nicht hassen, ich kann nur traurig sein
Traurig über alles, was man zerstört
Heimat, durch deine Gassen gehe ich allein
Welch fremdes Gesicht, wo Heimat schon lange zerstört
Wohin ich schaue, wohin in gehe
Alles verändert, überall ein fremdes Gesicht
Und wenn ich vor meiner Heimatkirche stehe
Weine ich. Jede Erinnerung, ein Seelengedicht
Kirchen, teils auch verändert, Glocken schweigen
Die Kapelle am Bahnhof, wem sie wohl heute gehört
Die letzten Heimatreichtümer sich still und stumm verneigen
So vieles haben Menschen und Zeit einfach zerstört
Manches Haus erkennt man nicht mehr
Die Blumen in unserem Garten, es war einmal
Alle Zimmer, Haus, Hof und Dachboden, alles leer
Überall zu erkennen, Heimatjahrzehnte auch nur noch eine Zahl
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
22.10.2023
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