Samstag, 4. November 2023

Heimatjahrzehnte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Heimatjahrzehnte                          

 

Heimat, wo sind unserer Jahrzehnte Stunden

Wo sind die Augenblicke voller Freude und Glück

Denk ich an Daheim, spüre ich meine Wunden

Die Seele umarmt sie alle. Keine Erinnerung kehrt zurück

 

Das Echo dieser Jahrzehnte, dieser Zeit

Es schallt allein durch deine Gassen

Bis heute spürbar, meiner Heimat Geborgenheit

Soll ich das Leben oder die Geschichte hassen

 

Ich kann nicht hassen, ich kann nur traurig sein

Traurig über alles, was man zerstört

Heimat, durch deine Gassen gehe ich allein

Welch fremdes Gesicht, wo Heimat schon lange zerstört

 

Wohin ich schaue, wohin in gehe

Alles verändert, überall ein fremdes Gesicht

Und wenn ich vor meiner Heimatkirche stehe

Weine ich. Jede Erinnerung, ein Seelengedicht

 

Kirchen, teils auch verändert, Glocken schweigen

Die Kapelle am Bahnhof, wem sie wohl heute gehört

Die letzten Heimatreichtümer sich still und stumm verneigen

So vieles haben Menschen und Zeit einfach zerstört

 

Manches Haus erkennt man nicht mehr

Die Blumen in unserem Garten, es war einmal

Alle Zimmer, Haus, Hof und Dachboden, alles leer

Überall zu erkennen, Heimatjahrzehnte auch nur noch eine Zahl

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   22.10.2023

 

 

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