Foto:©Elisabeth Anton
Es war nur ein Traum
Ich stehe vor meinem Elternhaus
So fremd geworden, was einst Heimat, Zuhause war
So fremd, so traurig, so still, dennoch mein Elternhaus
Wo ich Heimatglück gelebt, Jahr um Jahr
Im Hof alles verändert, verschwunden
Kein Brunnen steht mehr vor dem Nachbarshaus
Traubenspalier, die weißen Spinnrosen weg, sie nicht mehr gefunden
Ich weine, ich spüre, Heimat ist nicht mehr da, alles aus
Über vier Jahrzehnte dahin, welch Wende
Die Gassen schweigen, Häuser dulden ihr fremdes Gesicht
Nichts mehr, wie es mal war. Keine Nachbarn reichen sich die Hände
Heimat gibt es nicht mehr. Vergänglichkeit verschonte auch „Heimat“ nicht
Ich spüre sie in meinem Gesicht, meine Tränen
Meine Stimme ruft laut durch Zeit und Raum
Immer wieder versuche ich „Heimat“ zu spüren, zu erwähnen
Bis ich merke, es war Heimweh. Es war alles nur ein Traum
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
07.12.2023
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