Foto:©Elisabeth Anton
Es ist Zeit, Zeit, nachzudenken
Bäume, Sträucher, manche Blumen, sie ruhen aus
Das Schneeglöckchen folgt den Zeichen der Natur
Der Igel noch nicht aus seinem Blätterhaufen raus
Am Wegrand, der Amsel klar erkennbare Spur
So schweigend, all die Natur im Garten
Nur Amseln und Kohlmeisen sitzen auf der Wassertränke gewölbtem Rand
Am Gartenzaun des Nachbarn Hunde ihren Spaziergang starten
Meine Gedanken durchwandern ein Traumland
Tannen und Ahorn, welch Reichtum zu jeder Jahreszeit
Mancher Baum blätterleer, die anderen grün das ganze Jahr
Es ist zu Ende, das Jahr, es ist Zeit
Nachzudenken, was wertvoll, was vergeudete Zeit, wo vergebens manche Mühe war
Mein Blick gleitet durch den Garten
Der Apfelbaum, nur noch kahl seine Zweige
Schneeglöckchen bald ihren Zauber starten
Vor all diesen Naturwunder, in Ehrfurcht ich mich verneige
So schnell war es dahin, das Jahr
Ich habe erlebt, wie schwer manche Stunden
Die Natur, immer und ewig mein Begleiter war
Nur die Seele, erdrückt von mancher Wunde
Es ist wieder Zeit, nachzudenken
Was will man im neuen Jahr nicht versäumen
Wenn auch Zeit und Alter deine Tage lenken
Lebe den Augenblick, bevor er vergangen durch verlorenes Träumen
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
31.12.2023
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