Samstag, 27. Januar 2024

Heimweh, auch nach 42 Jahren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Heimweh, auch nach 42 Jahren              

 

Ich schließe die Augen, meine Gedankenwelt

Begleitet mein Heimweh. Ich geh durchs Friedhofstor

Träne um Träne aus meinen Augen fällt

Mal stehe ich hinter einem Grabstein, mal davor

 

Vor meinen Augen läuft mein Erinnerungsband

Tage, wo all diese Menschen noch Heimat gelebt

Erinnerung um Erinnerung reiche ich meine Hand

Und spüre, wie wortstill mein Heimweh bebt

 

Jahrzehnte in der Fremde, in einer Freiheit

Die ich in meinem Leben lange ersehnt

Es ist so wohltuend, leben ohne Stacheldrahtgrenzen, eine Zeit

Die immer wieder Dankbarkeit und Ehrfurcht erwähnt

 

Ich habe Ehrfurcht vor der Freiheit

Mein Dasein, voller Demut und Dankbarkeit

Ich schaue über den Friedhof, ein Stück Ewigkeit

Ruht vor mir. In den Gräbern einst gelebte Heimatzeit

 

Ich falte die Hände zum Gebet

Mein Blick über die Gräber, mein Herz in stiller Traurigkeit

Wie schnell doch ein Menschenleben vergeht

Heimweh, du lebst in mir, schenkst Erinnerungen gelebter Heimatgeborgenheit

 

Die Glocken der Friedhofskapelle zu hören

Ich dreh mich um, eine Beerdigung naht

Erinnerungen atmen tief. Was kann „Macht“ alles zerstören

Wenn sie ahnungslos, was Sinn, Wert und Reichtum von „Heimat“

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  26.08.2022

 

 

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