Sonntag, 31. März 2024

Eine Heimat, zwei Friedhöfe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Eine Heimat, zwei Friedhöfe              

 

Nur ein Ort, dort, wo unsere Wurzeln standen

Eine Heimat, nur eine einzige Heimat

Plötzlich, zwei Friedhöfe vorhanden

Einer in der Freiheit, einer daheim verblieben, in der Heimat

 

Wir haben eine Heimat, ein Elternhaus

Wir haben unsere Gassen, diese einzigartige Heimatgeborgenheit

Irgendwann, Familien geteilt, auf zwei Friedhöfen zuhaus´

Heimat opfern müssen, für die Freiheit, das ist die schmerzvolle Wirklichkeit

 

Eine Heimat, doch zwei Orte der „Ruhe in Frieden!“

Generationengräber in zwei Friedhöfen, Familien getrennt

Heimat für Freiheit opfern. In Frieden

Richtung Freiheit, das war der Weg, wie sehr auch Heimweh in der Seele brennt

 

Urgroßeltern, Großeltern, Vater, sie ruhen dort

Dort in der Heimat, ihre letzte Ruhe gefunden

Zwei Friedhöfe, aber nur einen Heimatort

Großeltern, Mann, Mutter, Ruhestätte in der Fremde, durch Erinnerungen verbunden

 

Eine Heimat, zwei Friedhöfe, Fremde und Heimweh

Wer Heimat nicht gelebt, kennt diesen Schmerz nicht

Stacheldrahtgrenzen zu spät gefallen. In Erinnerung, ich davor steh´

Und heute? Heute brennt es für alle Verstorbenen, der Kerzen schweigendes Licht

 

Wir hatten, wir haben alle eine Heimat

Und am Ende blieben zwei Friedhöfe

In der Heimat und in der Fremde, unserer Verstorbenen Gräber

Meine Kerzen brennen heute für alle, ob dort, ob hier

 

Eine Heimat, zwei Friedhöfe

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                26.03.2024

 

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