Samstag, 9. März 2024

Wer bleibt, muss im Leben weitergehen

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton


Wer bleibt, muss im Leben weitergehen               

 

Oft scheinen Sorgen und Kummer ausweglos, unlösbar

Und doch bleibt das Leben hier nicht stehen

Es dreht seinen Zeiger, die Uhr löscht Jahr um Jahr

Irgendwann wird jeder vor seiner letzten Stunde stehen

 

„Gehen müssen“, das wird es immer geben

Keiner von uns dreht eigens an seiner Lebensuhr

Keiner wird je wissen, warum, wem, wieviele Stunden gegeben

So ist das Leben. Es zeichnet für jeden von uns seine eigene Spur

 

Und müssen wir am Ende dann Abschied nehmen

Tränen fließen voller Schmerz, deine Seele weint

Dann stehen wir im Herbst unseres Lebens. Vor dem Abschiednehmen

Macht das Leben nicht Halt, ob dein Auge Hoffnung sucht oder bitter weint

 

Dieser plötzliche Abschiedsschmerz ist wie ein Stich in Körper und Seele

Hilflosigkeit umgibt dich und die Kälte der Einsamkeit

In deiner Trauer, stets für dich, jenen Weg wähle

Der Kraft dir schenkt, damit sie dich nicht zerbricht, deine Trauerzeit

 

Jeder trauert für sich allein, wie, wo und wie lange er das braucht

Abschiednehmen im Schmerz gehört zu unserem Leben

Mal scheint die Sonne, mal Winterstürme, mal der Schornstein raucht

Jedem von uns sind Gefühle seiner eigenen Trauer gegeben

 

Doch irgendwann, irgendwann wird auch dein Schmerz Licht sehen

Irgendwann wirst auch du deine Trauer fest umarmen, wieder mitten im Leben stehen

Wer bleibt, muss den Weg des Abschieds, seiner Trauer ganz allein für sich gehen

Damit er irgendwann weiß, spürt: Wer bleibt, muss im Leben weitergehen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   24.02.2007

 

 

 

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