Mittwoch, 1. Mai 2024

IHR, Kriegsverbrecher, EUCH berühren sie nicht, Leid und Schmerz der Unschuldigen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

IHR, Kriegsverbrecher, EUCH berühren sie nicht, Leid und Schmerz der Unschuldigen

                                                                                      

Der alte Mann, allein am Straßenrand

Zerfetzt seine Kleidung, Fotoreste in seiner Hand

Er schaut zum Himmel, sucht nach seinem Land

Tränen, solche Tränen hat der Greis bis jetzt nicht gekannt

 

Er hat, irgendwie, vor Freude geweint, voller Dankbarkeit

Er spürte seine Tränen, Fotoreste, die ihm geschenkt, obwohl kein Zurück

Wohin verschwunden, all die glückliche Zeit

Plötzlich, nur noch Krieg, Töten, Morden, Hungersnot, verbanntes Glück

 

Der Greis erhebt sich von seinem Stein

Faltet die Hände zum Beten, schaut zum Himmelszelt

Wo mögen nur all seine Lieben sein

Von der Bombe zerfetzt oder leben sie noch, wenn er Erinnerung gewählt

 

Ein Anblick voller Schmerz, meine Tränen unaufhaltsam

Sehe ich sie, die Trümmer der Ruinenstädte, diese Boten gnadenloser Zerstörung

Wie lange schaut die Welt noch zu, wo alles nur noch grauenvoll, grausam

Der Greis faltet abermals die Hände: „Warum so schmerzvoll, ohne Hoffnung?“

 

Er schaut zum Himmel, wischt seine Tränen fort

Vor ihm, seine getötete Frau, Tochter und Enkelkind

Beendet sie endlich, alle Kriege, an jedem Ort

Lasst es nicht unerhört verhallen, der Unschuldigen Leid, im traurigen Abendwind

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   27.04.2024

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