Samstag, 18. Mai 2024

So leer, so still, in Mutters Zimmer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

So leer, so still, in Mutters Zimmer                                             

 

Wenn eines Tages Mutter geht

Leer das Zimmer, wo sie immer am Fenster stand

Bei Mutters Tod, so sprachlos man dasteht

Wie schnell die Zeit dahin, Mutter reicht dir nicht mehr ihre Hand

 

Manchmal hat keiner es mitbekommen

Dass ihr langes Leben so oft bitterschwer

Schicksal hat gegeben und genommen

Die Uhr blieb stehen. Ihr Zimmer so schmerzvoll leer

 

Sie wird dir nie mehr zur Seite stehen

Nie mehr, nie mehr winkt sie vom Fenster dir zu

So grauenvoll schnell konnten 95 Jahre vergehen

Plötzlich, plötzlich fällt die letzte Tür ins Schloss, für immer zu

 

Der Tod zeigte seine grausame Macht

Er kam, nahm, plötzlich war alles dahin

Nie mehr ein Lächeln, wenn man ihre Tür aufgemacht

Ihr Tod so grausam. Plötzlich verliert alles seinen Sinn

 

Wenn Mutter geht, bleibt das Kind allein

Keine Worte mehr von ihr, keine streichelnde Hand

Ohne Mutter ist alles anders, es wird nie mehr wie vorher sein

Keiner schreibt mehr, mit Großbuchstaben, „Hab dich lieb!“ in den Sand

 

So leer, so still, in Mutters Zimmer

Wenn die Vergänglichkeit ihre Macht gezeigt

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 27.03.2024

 

 

 

 

 

 

 


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