Foto:©Elisabeth Anton
So leer, so still, in Mutters Zimmer
Wenn eines Tages Mutter geht
Leer das Zimmer, wo sie immer am Fenster stand
Bei Mutters Tod, so sprachlos man dasteht
Wie schnell die Zeit dahin, Mutter reicht dir nicht mehr ihre Hand
Manchmal hat keiner es mitbekommen
Dass ihr langes Leben so oft bitterschwer
Schicksal hat gegeben und genommen
Die Uhr blieb stehen. Ihr Zimmer so schmerzvoll leer
Sie wird dir nie mehr zur Seite stehen
Nie mehr, nie mehr winkt sie vom Fenster dir zu
So grauenvoll schnell konnten 95 Jahre vergehen
Plötzlich, plötzlich fällt die letzte Tür ins Schloss, für immer zu
Der Tod zeigte seine grausame Macht
Er kam, nahm, plötzlich war alles dahin
Nie mehr ein Lächeln, wenn man ihre Tür aufgemacht
Ihr Tod so grausam. Plötzlich verliert alles seinen Sinn
Wenn Mutter geht, bleibt das Kind allein
Keine Worte mehr von ihr, keine streichelnde Hand
Ohne Mutter ist alles anders, es wird nie mehr wie vorher sein
Keiner schreibt mehr, mit Großbuchstaben, „Hab dich lieb!“ in den Sand
So leer, so still, in Mutters Zimmer
Wenn die Vergänglichkeit ihre Macht gezeigt
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
27.03.2024
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