Donnerstag, 26. September 2024

Ganz leise, ganz still

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Ganz leise, ganz still                                                         

 

Still und leise geht alles ständig weiter

Jahr um Jahr, Stunde um Stunde, Augenblick um Augenblick

Die Zeit, die Zeit, sie ist wie unbekannter Wellenreiter

Sie geht stets vorwärts, niemals zurück

 

Still und leise kommen sie und gehen

Die Jahreszeiten mit ihrer krönenden Farbenpracht

Tag für Tag, Jahr für Jahr, still und leise, wir vor der Vergänglichkeit stehen

Und erkennen, manchmal spät, was wir aus uns gemacht

 

Wir sehen im hastigen Schritt der Zeit

Für uns nicht mal mehr die Größe von Freundschaft, Sein und Augenblick

Wir merken nicht, wie still und wortlos sie ist, die Vergänglichkeit

Rasend ihre Schritte, ob mit Tränen beladen, ob mit Glück

 

Still und leise, der Frühling schenkt Leben

Still und leise zieht der Sommer übers Land

Still und leise sich die Farben des Herbstes ergeben

Und schon streckt der Winter, still und leise, seine Hand

 

Kaum blühende Gärten, Farbenschönheit in göttlichster Pracht

Schon die Reife des Sommers hier. Kaum der Herbst seine Farben streut

Ruht schon die Erde, genießt winterliche Sternenpracht

Jung und Alt, am Weihnachtsfest zutiefst erfreut

 

Alles, alles im steten Wandern dieser allmächtigen Natur

Sie hört nicht, wenn ich mal sage: „Ich will.“

Sie ist die Allmacht dieser Erde, ihre Zeit wie leuchtende Perlenschnur

Mit den Stunden des Lebens, wenn die Ewigkeit alles nimmt, ganz leise, ganz still

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    18.08.2009

 

 

 

 

 

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