Foto:©Elisabeth Anton
Ganz leise, ganz still
Still und leise geht alles ständig weiter
Jahr um Jahr, Stunde um Stunde, Augenblick um Augenblick
Die Zeit, die Zeit, sie ist wie unbekannter Wellenreiter
Sie geht stets vorwärts, niemals zurück
Still und leise kommen sie und gehen
Die Jahreszeiten mit ihrer krönenden Farbenpracht
Tag für Tag, Jahr für Jahr, still und leise, wir vor der Vergänglichkeit stehen
Und erkennen, manchmal spät, was wir aus uns gemacht
Wir sehen im hastigen Schritt der Zeit
Für uns nicht mal mehr die Größe von Freundschaft, Sein und Augenblick
Wir merken nicht, wie still und wortlos sie ist, die Vergänglichkeit
Rasend ihre Schritte, ob mit Tränen beladen, ob mit Glück
Still und leise, der Frühling schenkt Leben
Still und leise zieht der Sommer übers Land
Still und leise sich die Farben des Herbstes ergeben
Und schon streckt der Winter, still und leise, seine Hand
Kaum blühende Gärten, Farbenschönheit in göttlichster Pracht
Schon die Reife des Sommers hier. Kaum der Herbst seine Farben streut
Ruht schon die Erde, genießt winterliche Sternenpracht
Jung und Alt, am Weihnachtsfest zutiefst erfreut
Alles, alles im steten Wandern dieser allmächtigen Natur
Sie hört nicht, wenn ich mal sage: „Ich will.“
Sie ist die Allmacht dieser Erde, ihre Zeit wie leuchtende Perlenschnur
Mit den Stunden des Lebens, wenn die Ewigkeit alles nimmt, ganz leise, ganz still
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
18.08.2009
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