Freitag, 29. November 2024

Freiheit, welch bitteres Erwachen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Freiheit, welch bitteres Erwachen     

Heimat, es gibt dich nicht mehr, nur noch unsere Erinnerungen            

 

Heimat, ich sehne mich nach dir

Nach deinen Gassen, Gärten, nach deinem reichen Weizenfeld

Das Schicksal fesselt mich leider hier

Es gibt keinen Weg für mich, jetzt, nach Hause, nach Hatzfeld

 

Im Reichtum des Sommers sehe ich unseren Garten

Das Vieh im Hof, Tauben im Taubenschlag, Schweine im Stall

Ich sehe, wie die Gänse vor dem Gassentor auf mich warten

Freiheit ist Lebensqualität. Nur, sie brachte für mich „Heimat“ zu Fall

 

Ich habe meine Heimat dafür aufopfern müssen, verloren

Auf dem Weg in die Freiheit bin ich spät erwacht

Zuhause bin ich, auch heute noch, da, da wo ich geboren

Wo schweigende Heimatsterne sie beleuchten, die ruhende Nacht

 

Wo Duft von Rosen, Farbenleuchten zur Sommerzeit

Die Weizenähren begrüßt, wenn sie Reichtum für Mensch und Tier gestreut

Heimat, du mein Hatzfeld, lang ist sie her, meine Wanderzeit

Freiheit blieb ein falscher Traum. Heimat, nur du mich stets erfreut

 

Gehe ich durch deine Gassen, entlang der Feldwege, wo der Klatschmohn blüht

Sehe sie, deine Häusergiebel im Morgenrot erwachen

So wunderbar, wenn dein Abendrot mir entgegen glüht

Heimat, mein Hatzfeld, schön warst du. Freiheit, sie birgt manchmal „bitteres Erwachen“

 

Heimat, es gibt dich schon lange nicht mehr, nur noch unsere Erinnerungen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                13.08.2009

             

 

 

 

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