Foto:©Elisabeth Anton
Freiheit, welch bitteres Erwachen
Heimat, es gibt dich nicht mehr, nur noch unsere Erinnerungen
Heimat, ich sehne mich nach dir
Nach deinen Gassen, Gärten, nach deinem reichen Weizenfeld
Das Schicksal fesselt mich leider hier
Es gibt keinen Weg für mich, jetzt, nach Hause, nach Hatzfeld
Im Reichtum des Sommers sehe ich unseren Garten
Das Vieh im Hof, Tauben im Taubenschlag, Schweine im Stall
Ich sehe, wie die Gänse vor dem Gassentor auf mich warten
Freiheit ist Lebensqualität. Nur, sie brachte für mich „Heimat“ zu Fall
Ich habe meine Heimat dafür aufopfern müssen, verloren
Auf dem Weg in die Freiheit bin ich spät erwacht
Zuhause bin ich, auch heute noch, da, da wo ich geboren
Wo schweigende Heimatsterne sie beleuchten, die ruhende Nacht
Wo Duft von Rosen, Farbenleuchten zur Sommerzeit
Die Weizenähren begrüßt, wenn sie Reichtum für Mensch und Tier gestreut
Heimat, du mein Hatzfeld, lang ist sie her, meine Wanderzeit
Freiheit blieb ein falscher Traum. Heimat, nur du mich stets erfreut
Gehe ich durch deine Gassen, entlang der Feldwege, wo der Klatschmohn blüht
Sehe sie, deine Häusergiebel im Morgenrot erwachen
So wunderbar, wenn dein Abendrot mir entgegen glüht
Heimat, mein Hatzfeld, schön warst du. Freiheit, sie birgt manchmal „bitteres Erwachen“
Heimat, es gibt dich schon lange nicht mehr, nur noch unsere Erinnerungen
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
13.08.2009
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