Foto:©Elisabeth Anton
Wir brauchen Frieden, Freiheit für alle und alles
NICHT eine Welt ohne Hoffnung, ohne Zukunft
Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit, Jugendzeit
An die Jahre voller Glück, Wärme und Umarmung
An Erinnerungen meiner Großeltern, aus der Kriegszeit
Wo nur noch „Beten!“ geblieben, Beten ohne Hoffnung
Über Jahrzehnte mir ihre Erlebnisse erzählt
Die Gräueltaten aus dem Schützengraben, der Tod zur Winterzeit
Nicht mal die Möglichkeit gegeben, dass man wählt
Wo ein Grab zu graben, weil Erde zugefroren, zur klirrend eisigen Winterzeit
"Dann eben nur Äste über den toten Freund verteilt
Erfroren. Er wird dort liegen, bis die Erde ihn aufnimmt, ohne Grabeshügel
Mit betenden Händen man vor seiner Leiche verweilt"
Sagte mein Großvater, "und wünschte ihm Engel mit umarmenden Flügel."
So oft hat Großvater mir davon erzählt
Wie grausam, wie roh, diese furchtbare Zeit
Großmutters Tränen haben ihren Weg allein gewählt
Sie weinte um ihren gefallenen Sohn, mit 19, gefallen in der Blüte seiner Jugendzeit
Sie weinten um ihren Sohn, dessen Freund, Sergej, der ein russischer Soldat war
Wo sie noch gemeinsam vor jedem getöteten Kameraden geweint
Beide an der Front, jeder gegen diesen Krieg war
Sie mussten gehorchen, bis man sie getötet. Ihre Eltern, lebenslang um sie geweint
Und DAS, DAS wollt IHR jetzt auch
Milliarden für Waffen, zur Verteidigung
Redet miteinander! IHR habt Eltern, Kinder. Auch aus EUREN Öfen strömt Rauch
Milliarden für Töten? Wacht auf! Kennt IHR sie nicht mehr, des Friedens Hoffnung
Wir brauchen nur den Frieden, Frieden und Freiheit für alle und alles
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
14.03.2025
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