Sonntag, 21. September 2025

Heimweh, auch nach 45 Jahren fern der Heimat, Heimweh nach daheim

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

 

Heimweh, auch nach 45 Jahren fern der Heimat, Heimweh nach daheim  eimweheimw

 

Heimweh hat mich fest in seiner Umarmung

Jeden Tag, seit 45 Jahren, ziehen meine Gedanken nach Hause

Heimat wiedersehen, meine ewige Hoffnung

Manchmal schenkt Schicksal dir eine unerwünschte Pause

 

Ich stehe vor meinem Elternhaus

Als ob die Fremde dort eingezogen

Fenster und Türen geblieben, alles andere weg, fast aus

Heimweh nach einer Zeit, die wie Wimpernschlag verflogen

 

Heimatzeit, welch Stunden voller Glück

Gelebt, im Schoße von Himmel, Heimaterde und Jahreszeiten

Voller Schmerz und Dank denke ich an meine Heimatjahrzehnte zurück

Vor Augen all die Blumenbuntheit, der Felder endlosen Weiten

 

Die Tauben im Taubenschlag, sie gurren nicht mehr

Verschwunden auch der uralte Holunderbaum

Alles anders, geblieben nur ein Erinnerungsmeer

Voller Bilder, die heute nur noch Seelentraum

 

Die Gänse, Enten, sie warten nicht mehr vor dem Gassentor

Die Hühner verlieren kein Ei mehr, auf dem Weg zum Nest

Erinnerungen erfreuen, schmerzen, ob danach, ob davor

Heimatjahrzehnte, sie waren Geborgenheit, Brauchtum, Muttersprache, Heiliges Fest

 

Wir haben Brauchtum gelebt, voller Ehrfurcht und Dankbarkeit

Nachbarn zu helfen, gelebte Normalität

Heimat, wie schön sie war, edel und reich, unserer Jahrzehnte Zeit

Dank und Ehrfurcht, sie waren noch Herzensqualität

 

Wer hätte gedacht, wie sie sich verändert, diese Welt

Dass Menschen Kriege nicht beenden wollen

Dass keiner mehr von Frieden und Diplomatie erzählt

Dass nur noch Waffen, Töten, Folter, Hunger durch die Wirklichkeit rollen

 

Heimatjahre, welch friedliches Miteinander, trotz Stacheldrahtgrenzen

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  02.08.2025

 

 

 

 

 

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