Foto:©Elisabeth Anton
Heimweh, auch nach 45 Jahren fern der Heimat, Heimweh nach daheim
Heimweh hat mich fest in seiner Umarmung
Jeden Tag, seit 45 Jahren, ziehen meine Gedanken nach Hause
Heimat wiedersehen, meine ewige Hoffnung
Manchmal schenkt Schicksal dir eine unerwünschte Pause
Ich stehe vor meinem Elternhaus
Als ob die Fremde dort eingezogen
Fenster und Türen geblieben, alles andere weg, fast aus
Heimweh nach einer Zeit, die wie Wimpernschlag verflogen
Heimatzeit, welch Stunden voller Glück
Gelebt, im Schoße von Himmel, Heimaterde und Jahreszeiten
Voller Schmerz und Dank denke ich an meine Heimatjahrzehnte zurück
Vor Augen all die Blumenbuntheit, der Felder endlosen Weiten
Die Tauben im Taubenschlag, sie gurren nicht mehr
Verschwunden auch der uralte Holunderbaum
Alles anders, geblieben nur ein Erinnerungsmeer
Voller Bilder, die heute nur noch Seelentraum
Die Gänse, Enten, sie warten nicht mehr vor dem Gassentor
Die Hühner verlieren kein Ei mehr, auf dem Weg zum Nest
Erinnerungen erfreuen, schmerzen, ob danach, ob davor
Heimatjahrzehnte, sie waren Geborgenheit, Brauchtum, Muttersprache, Heiliges Fest
Wir haben Brauchtum gelebt, voller Ehrfurcht und Dankbarkeit
Nachbarn zu helfen, gelebte Normalität
Heimat, wie schön sie war, edel und reich, unserer Jahrzehnte Zeit
Dank und Ehrfurcht, sie waren noch Herzensqualität
Wer hätte gedacht, wie sie sich verändert, diese Welt
Dass Menschen Kriege nicht beenden wollen
Dass keiner mehr von Frieden und Diplomatie erzählt
Dass nur noch Waffen, Töten, Folter, Hunger durch die Wirklichkeit rollen
Heimatjahre, welch friedliches Miteinander, trotz Stacheldrahtgrenzen
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
02.08.2025
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